Das Regtech-Startup Apiax hat eine Finanzierungsrunde von 6,6 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Zu den Geldgebern  gehören bestehenden Investoren wie Sunrise-VR Präsident  und Ex-UBS VR-Präsident Peter Kurer und neue  Geldgeber wie E.ventures, und «XAnge». E.Ventures ist unter anderem in Sonos und Groupon investiert, «XAnge» ist ein Fond, der sich an  Fintech-Startups wie Ledger oder Fidor beteiligt  hat. 

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Die Plattform von Apiax sammelt und digitalisiert Regulierungs- und Compliancevorschriften, die von Experten auf dem neuesten Stand gehalten und verifiziert werden. Das frische Geld soll für die Expansion nach Singapur, die für 2020 geplant  ist, verwendet werden.

«Da wir bereits Standorte in Lissabon und London haben, sind wir uns sehr bewusst, mit wie viel Aufwand so eine Expansion verbunden ist», sagt Apiax-Sprecher Giuliano Catalano. Zu den Kunden zählen inzwischen grosse Universalbanken  und kleinere Privatbanken. «Wir stehen aber  erst am Anfang unserer Reise», so Mitgründer Philip Schoch.

Zufrieden mit  RegTech-Standort Schweiz

Apiax bietet  Firmen einem regulatorischen Cockpit, mit dem Legal- und Compliance-Teams neue Vorschriften verwalten, überprüfen und anwenden können. Die Technologie basiert auf Machine Learning und ist als Cloud-Anwendung unabhängig von jeder Infrastruktur. Für seine Lösung wurde das Unternehmen mit dem Swiss FinTech Award 2019 ausgezeichnet.

«Dem Team von Apiax ist es gelungen, eine Lösung für ein Problem zu entwickeln, das die Industrie seit mehr als einem Jahrzehnt umtreibt», erklärte Investor Peter Kurer bei seinem Einstieg 2017. «Der Ansatz hat Potenzial allen Betroffenen – grosse Banken bis hin zu Startups – jährlich signifikante Summen einzusparen.» Erst Anfang des Jahres eröffnete Apiax eine Dependance in London. Dort hofft man durch den Brexit verunsicherten Kunden beim Thema Compliance zu unterstützen.

Aber auch die Schweiz soll weiter eine wichtige Rolle spielen: «Die Schweiz ist als RegTech-Standort sehr attraktiv. Zürich und Genf sind wichtige Märkte für uns. Wir stossen mit unserem Produkt auf offene Ohren. In der Schweiz hat sich in den letzten Jahren zudem ein dynamisches Startup- und RegTech-Ökosystem entwickelt, was sehr inspirierend ist», so die Firmengründer.

 

Stefan Mair
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