Die Versteigerung aller Mobilfunkfrequenzen bringt einen Geldsegen für den Staat. Insgesamt fliessen 996,3 Millionen Franken in die Bundeskasse, wie Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) und das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bekannt gaben.

Am meisten Geld legt Sunrise auf den Tisch: Der zweitgrösste Telekomkonzern zahlt 482 Millionen Franken. Die Swisscom überweist 360 Millionen Franken, während Orange 155 Millionen Franken locker macht.

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Neben den drei Grossen der Telekombranche hatte sich auch In&Phone zur Auktion beworben. Allerdings habe der Anbieter die Zulassungsbedingungen nicht erfüllt und sei deshalb nicht zur Versteigerung zugelassen worden, teilten die Behörden mit. Die Auktion lief 13 Tage und ging am Mittwoch zu Ende.

Alle auf einen Schlag vergeben

Die Versteigerung in der Schweiz war weltweit einzigartig: Trotz Kritik von Sunrise und Orange haben die Behörden alle Mobilfunkfrequenzen auf einen Schlag vergeben. Damit stehen Swisscom, Sunrise und Orange deutlich mehr Frequenzen zur Verfügung als bisher.

Denn neben den heute genutzten Frequenzen steht nach dem Abschalten des von Fernsehsendemasten verbreiteten analogen TVs ein weiterer Frequenzbereich zur Verfügung, der für den Mobilfunk genutzt werden kann.

Zusammen mit der neue Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evolution) sind somit viel höhere Übertragungsgeschwindigkeiten möglich. Dies ist nötig, seit Smartphones und Tablets die Datennutzung von unterwegs angekurbelt haben.

(tno/laf/sda)