Die Fluggesellschaft Swiss International Air Lines hat am Mittwoch ein Abo-Modell für Flüge ab dem Flughafen Genf angekündigt. In Zusammenarbeit mit Lufthansa lanciert Swiss den «Flightpass». Dabei handelt es sich um ein Testabo von zehn Flügen ab Genf zu Destinationen in Europa. Ein ähnliches Abo-Angebot hatte bereits der Lufthansa-Billiglieger Eurowings im Januar angekündigt.
Der Swiss-Ticketverkauf startet am 20. September und geht bis zum 31. Dezember 2017, erhältlich sind die Tickets unter www.flightpass.ch. Zwei Abo-Möglichkeiten gibt es: Mit dem Discover Europe Pass zum Preis von 799 Franken können Fluggäste für die meisten europäischen Destinationen zehn einfache Flüge ab oder nach Genf buchen. Die Flüge können bis 21 Tage vor Abflug reserviert werden, schreibt Swiss in einer Medienmitteilung.
Swiss in Genf unter Druck
Die zweite Option: Der City Pass ab 999 Franken bietet für eine europäische Destination nach Wahl zehn einfache Flüge ab oder nach Genf. Die Reservation kann hier bis sieben Tage vor Abflug erfolgen.
Swiss ist in Genf unter Druck. Konkurrent Easyjet ist dort Marktführer. Swiss-Chef Thomas Klühr hatte vor einigen Wochen gesagt: «Genf ist ein sehr attraktiver Markt und die Lufthansa-Gruppe wird diesen Markt auf jeden Fall weiter bedienen. Ich bin überzeugt, dass die Swiss als Homecarrier der Schweiz dafür die beste Lösung wäre.»
Abo-Modell für Privatjets ab Zürich
Ausserdem peilt Klühr die Gewinnzone an: «Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in Genf ab Ende 2018 eine schwarze Null schaffen werden.» Helfen soll dabei auch der neue Swiss-Flieger vom Typ C-Series: «Die C-Series mit bis zu 145 Sitzen ist ideal für den Standort Genf. Das ist das optimale Flugzeug, sowohl für die Winter- als auch Sommersaison.»
Ein Abo-Modell, allerdings für Nutzer von Privatjets, hat kürzlich auch die US-Fluggesellschaft Surf Air in der Schweiz angekündigt. Nutzer zahlen 3950 Franken pro Monat und fliegen auf Surf-Air-Routen so oft sie wollen. Der Service beginnt ab dem 25. September in Zürich. Die Airline hat ambitionierte Wachstumspläne und will drei Mal pro Woche den Flughafen London-Luton ansteuern. Weitere geplante Ziele sind Luxemburg, Mailand, München sowie Cannes.
Die Daten zum neuen Bombardier-Jet der Swiss
Das ist der neue Bombardier-Jet: Die beiden Triebwerke stammen vom amerikanischen Hersteller Pratt & Whitney. Schub pro Triebwerk: 10'560 kg.