Swissport verhandelt mit dem Bund über eine Auffanglösung für den angeschlagenen Konzern. Es hätten Gespräche auf hoher Ebene stattgefunden zwischen Swissport, der Eidgenössischen Finanzverwaltung, dem Flughafen Zürich und dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), heisst es aus gut informierten Kreisen. Allerdings gehe es dabei nur um den Schweizer Teil des Unternehmens.

Der weltgrösste Bodenverkehrsdienstleister ist stark getroffen von der Corona-Krise: Nun ergreift Swissport drastische Massnahmen zur Kostensenkung, um «die Auswirkungen des Umsatzrückgangs so weit wie möglich abzuschwächen», heisst es in einer Mitteilung.

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95 Prozent in Kurzarbeit

Bis Ende April werden rund 40'000 Mitarbeiter entweder vorübergehend oder dauerhaft freigestellt. Tausende werden entlassen. Weltweit beschäftigt Swissport 64'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 47 Ländern. Von seinen 5000 Mitarbeitenden in der Schweiz wurden bereits 95 Prozent in Kurzarbeit geschickt.

«Die Situation ist momentan extrem kritisch», sagte Born Konzernchef Eric Born diese Woche in einem Interview mit «CNN Money Switzerland». Der Umsatz sei weltweit zwischen 70 und 80 Prozent eingebrochen. 

(mlo/fib)