Der Fingerabdruck-Scanner, der im neuen iPhone eingebaut ist, gerät ins Visier von Politik und Datenschutz, wie Recherchen der «SonntagsZeitung» ergeben.
Vergangene Woche hat Apple das neue iPhone 5S vorgestellt. Die Hauptinnovation des Geräts ist ein Fingerabdruck-Scanner, mit dem das Gerät ohne Passwort entsperrt werden kann. Apple verspricht, dass die neue Technik sicher ist. Die Daten würden verschlüsselt und ausschliesslich lokal auf dem Gerät gespeichert.
Gefahr des Missbrauchs
Das sieht Francis Meier, Mitarbeiter bei der eidgenössischen Datenschutzbehörde, anders: «iPhones sind mit dem Internet verbunden. Es besteht deshalb die Gefahr, dass die Fingerabdrücke in fremde Hände geraten, auch wenn sie lokal gespeichert sind.»
Obwohl Apple keine Schweizer Firma ist, will das Team um den höchsten Schweizer Datenschützer Hanspeter Thür aktiv werden: «Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Vereinigung der europäischen Datenschützer bei der EU auf die Problematik hinweisen wird», sagt Meier.
(aho)