Tesla hängt mit seinen Elektroautos die Konkurrenten der Oberklasse ab: Sowohl 2015 verkaufte Tesla mit 1556 Fahrzeugen deutlich mehr Autos als Audi A8, BMW 7er und Mercedes S-Klasse zusammengerechnet (insgesamt 1068 Autos), und 2016 bis Ende Mai liegt Tesla bereits mit 587 Verkäufen wieder deutlich vor dem deutschen Premium-Trio (459 Autos). Teslas Schweiz-Chef Martin Schmied erklärt den Erfolg: «Die Schweizer mögen Premium: hochwertige Produkte, schöne Dinge», und sie seien sehr affin zu grüner Technologie: «Wir haben also eine Kombination, die sehr sexy ist und Schweizer sehr anspricht».

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Grosse Erwartungen

Den angekündigten Angriff der etablierten grossen Autohersteller wie VW oder Daimler im Markt für E-Autos sieht Schmied gelassen: Tesla wolle mit Innovationen «als Pionier an der Spitze bleiben», so Schmied. Er erwartet sich auch in der Schweiz viel vom kommenden Model 3: «Klassische Brands, die uns anfangs belächelt oder in die Luxus-Ecke gestellt haben, sind aufgewacht, als wir das Model 3 vorgestellt haben». Das Modell 3 soll für 35'000 Dollar ab Ende 2017 zunächst in die USA auf den Markt kommen und zielt mit seinem günstigen Preis auf den Massenmarkt.

Schmied ist seit April Tesla-Chef in der Schweiz, zuvor leitete er die Schweizer Niederlassung des Kult-Motorradkonzerns Harley Davidson. Schmied dazu: «Ich habe nicht nur Benzin im Blut, sondern auch Strom».

Warum Tesla gerade in der Schweiz grosse Erfolge feiert und wie das Erfolgskonzept des Elektropioniers aussieht, lesen Sie in der aktuellen «Bilanz», seit Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

Dirk Ruschmann
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