In China will Ueli Maurer eine Absichtserklärung über die «Neue Seidenstrasse» unterzeichnen. Im Vorfeld des Gipfeltreffens hat der Bundespräsident bereits einen Deal mit dem chinesischen Suchmaschinenanbieter Baidu eingefädelt – dem Google Chinas.

Gemeinsam mit Baidu-Chef Robin Li unterzeichnete Maurer in Peking eine Absichtserklärung für eine strategische Zusammenarbeit mit der Schweizer Botschaft. Als ersten Schritt nimmt Baidu ein Mini-Programm namens «Schweiz» in die App auf, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

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Es soll potenziellen Touristen die Schweiz schmackhaft machen. Das Programm bietet Einführungen in die Gepflogenheiten des Landes, zeigt touristische Attraktionen und informiert über Visa-Angelegenheiten sowie auf die Reise bezogene Dienstleistungen. Später sollen noch weitere Funktionen und Dienste dazukommen. Zudem werden Baidu und die Schweizerische Botschaft in China auf Baidu-Plattformen wie Baidu Encyclopedia und Baidu Data Insight zusammenarbeiten.  

Schweiz sei weltweit bekannt für Innovation

Baidu-Chef Li bezeichnet die Schweiz als weltweit bekannt für Innovation und Kreativität. «Das Mini-Program ist das Ergebnis einer innovativen Zusammenarbeit zwischen Baidu und der Schweiz und wird den Chinesen als neuer Ausgangspunkt dienen, um mehr über das Land zu erfahren.»

Ueli Maurer bekräftigt: «China ist für uns ein wichtiger Ort für den Austausch von Innovationen. Wir sind in allen Bereichen bereit für die Zusammenarbeit und den Austausch, der für die Zukunft und unser Wachstum entscheidend ist.»

Die Schweiz-Version ist Baidus erstes Mini-Programm für ein Land. Seit Juli 2018 sind die ins Baidu-Ökosystem integrierten Programme zugänglich, im vierten Quartal verzeichneten sie bereits 147 Millionen Nutzer. Chinesische Unternehmen wie der Online-Händler JD.com, Reisedienstleister Ctrip oder die Socialmedia- und E-Commerce-Plattform Xiaohongshu haben bereits eigene Programme gestartet.

(bsh)