Der Dentalimplantat-Hersteller Nobel Biocare sieht sich auf der Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung auf dem richtigen Weg, die Zielsetzungen zu erreichen. Im zweiten Quartal 2013 sank der Umsatz zwar gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 0,8 Prozent auf 147,8 Millionen Euro. In Lokalwährungen (LW) wurde hingegen ein Wachstum um 2,3 Prozenterreicht. Der Ebit wird mit 12,1 Millionen um gut 43 Prozent tiefer ausgewiesen, wobei darin Einmalkosten von 6,2 Millionen für die Reorganisation in Göteborg enthalten sind. Der Reingewinn fiel entsprechend auf 8,0 Millionen, verglichen mit 13,7 Millionen in der entsprechenden Vorjahresperiode.

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In den ersten sechs Monaten verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 2,4 Prozentauf 289,4 Millionen Euro; in LW resultierte hingegen eine Zuwachsrate um 0,2 Prozent. Der EBIT sank inkl. einmalige Aufwendungen um rund 26 Prozent auf 31,0 Millionen und der Reingewinn um fast 22 Prozent auf 21,3 Millionen, wie das Unternehmen mitteilt.

Prognosen übertroffen

Mit den vorgelegten Quartalszahlen hat Nobel Biocare die Prognosen der Analysten beim Umsatz und EBIT leicht übertroffen, beim Reingewinn erfolgte eine Punktlandung. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt mit einem Umsatz von 144,7 Millionen Euro, einem Ebit nach Einmalkosten von 11,5 Millionen und einem Reingewinn von 8,0 Millionen gerechnet.

Angesichts der bisherigen Geschäftsentwicklung gibt sich das Management zuversichtlich. «Wir sehen deutliche Anzeichen, dass sich unsere Investitionen mit einer beschleunigten Umsatzentwicklung auszahlen», wird CEO Richard Laube in der Mitteilung zitiert. Die Produktgruppe Implantatsysteme sei im zweiten Quartal dank NobelActive, NobelActive 3.0 und der neuen NobelReplace-Linie im mittleren einstelligen Prozentbereich gewachsen.

Ausbau des Marktanteils angestrebt

«Weiterhin erkennen wir, dass unsere Aktivitäten zur Schaffung von Mehrwert für unsere Kunden sowie deren Aus- und Weiterbildung zunehmend zu unserem Wachstum beitragen. Gleichzeitig nutzen wir die im Bereich Operations sowie in der Administration erzielten Effizienzgewinne für Investitionen (...)», so der CEO weiter. «Wir befinden uns auf dem richtigen Weg auch in einem schwierigen Marktumfeld nachhaltig Umsatzwachstum zu erzielen», ist das Fazit von Laube.

Für das Gesamtjahr 2013 bekräftigt das Management die Guidance. Demnach wird weiterhin ein leichter Ausbau des Marktanteils angestrebt und soll 2013 ein bescheidenes Umsatzwachstum erzielt werden. Unter Ausklammerung einmaliger zusätzlicher Kosten wird eine Verbesserung der EBIT-Marge um 50 bis 100 Basispunkte bei konstanten Währungskursen erwartet.

Auch die mittelfristige Prognose wird bestätigt. In den kommenden drei bis fünf Jahren geht das Unternehmen nach wie vor von einem Umsatzwachstum aus, das zumindest der Marktentwicklung entspricht, sowie von einer kontinuierlichen jährlichen Steigerung der Ebit-Marge um 50 bis 100 Basispunkte bei konstanten Währungskursen.

(tke/sda)