«Die meisten Credit-Suisse-Banker erhalten deutlich weniger Bonus als im Vorjahr», schreibt die «Schweiz am Sonntag». Obwohl die Bank ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2013 erst am 6. Februar publizieren werde, stünde laut zuverlässigen Informationen fest: Die Gesamtvergütung («total compensation») gehe um rund zehn Prozent zurück.

Der Rückgang sei deshalb bemerkenswert, weil die Credit Suisse bessere Ergebnisse zeige als im Vorjahr. So hatte der Vorsteuergewinn in den ersten neun Monaten 2013 4,47 Milliarden Franken betragen – verglichen mit 3,8 Milliarden in der Vorjahresperiode. Und im vierten Quartal habe sich die positive Entwicklung fortgesetzt.

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Einschnitte bis in den Verwaltungsrat

Trotz des guten Geschäftsgangs verbuchte die CS in den ersten neun Monaten fixe und variable Vergütungen im Gesamtbetrag von «nur» 8,49 Milliarden Franken, verglichen mit 9,71 Milliarden in der Vorjahresperiode. Der Rückgang um 12,5 Prozent erkläre sich nur zu einem kleinen Teil mit dem Personalabbau (der Bestand sank um 4 Prozent). Rund neun Prozent beträgt der Rückgang der Vergütungen pro Mitarbeiter.

Gemäss «Schweiz am Sonntag» sei es das Bestreben des Verwaltungsrats, nun auch die Vergütungen der höchsten Kader herunterzubringen. Im Gegensatz zur CS werden bei der UBS die Bonustöpfe besser gefüllt sein als 2012. Dies kündigte UBS-Chef Sergio Ermotti kürzlich in einem «Schweiz am Sonntag»-Interview an. Die UBS habe «operativ hervorragende Resultate gehabt, und wir haben all unsere strategischen Ziele erreicht», hatte Ermotti diesen Schritt begründet.

(vst)