Das Richtung Süden fahrende Wohnmobil sei rund 200 Meter nach dem Tunneleingang auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit einem Car kollidiert, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Uri. Der französische Lenker des Wohnwagens und eine Passagierin des Schweizer Reisecars wurden beim Unfall mittelschwer verletzt, wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte. Drei weitere Passagiere des Cars erlitten leichte Verletzungen.
Die Verletzten wurden von Ambulanzen aus den Kantonen Uri und Tessin sowie von einem Rega-Helikopter ins Spital gebracht. Die übrigen Passagiere des Cars wurden von einem Care Team betreut. An beiden Fahrzeugen entstand gemäss Polizeiangaben grosser Sachschaden. Die Tunnelverkleidung wurde über eine grössere Distanz beschädigt, die Wandplatten müssen deshalb ersetzt werden.
Tunnel mehrere Stunden gesperrt
Der Gotthard-Tunnel wurde wegen des Unfalls, der sich kurz nach 17 Uhr ereignet hatte, während mehreren Stunden in beide Richtungen gesperrt. Die Autos, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Tunnel befanden, mussten wenden. Die Sperrung des Tunnels verursachte vor beiden Gotthard-Tunnelzufahrten Stau, wie der Verkehrsdienst Viasuisse mitteilte.
Da der Gotthard-Pass bereits Wintersperre hat, empfahl Viasuisse den Autofahrern, über die A13 via San Bernardino auszuweichen. Der Gotthard-Tunnel dürfte nach Angaben von Viasuisse bis 23.00 Uhr gesperrt bleiben.
(sda/se)