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Nach Terrorwarnung: «Rock am Ring» kann weitergehen
GeklärtNach Terrorwarnung: «Rock am Ring» kann weitergehen

Jetzt hat die Polizei Entwarnung gegeben: «Rock am Ring» kann weitergehen. Am Abend zuvor hatte der Veranstalter angesichts der Unterbrechung eine Wutrede gehalten.
Das von Zehntausenden Fans besuchte Musikfestival «Rock am Ring» auf dem deutschen Nürburgring wird nach der Unterbrechung wegen eines Terroralarms fortgesetzt. Die Polizei Koblenz teilte am Samstag auf Twitter mit, der Terrorverdacht habe sich nicht erhärtet.
Der Veranstalter teilte auf seiner Facebook-Seite mit: «Nach intensiven Durchsuchungen des gesamten Festivalgeländes haben sich die Verdachtsmomente für eine akute Gefährdungslage nicht erhärtet.»
Wutrede von Veranstalter Marek Lieberberg
Das Festivalgelände war am Freitagabend geräumt worden. Die Polizei in Koblenz begründete die Unterbrechung mit «konkreten Hinweisen, aufgrund derer eine mögliche terroristische Gefährdung nicht auszuschliessen» sei. Zehntausende Besucher mussten das Gelände verlassen.
Veranstalter Marek Lieberberg kritisierte das Vorgehen der Behörden. Es seien 1200 Polizisten vor Ort. Wenn das nicht ausreiche, um ein Gelände für sicher zu erklären, dann frage er sich, warum Fussball-Länderspiele bei derartigen Verdachtsmomenten stattfinden könnten. «Warum sind wir die Prügelknaben für die Situation?»
Lieberberg deutete in einer spontanen Medienkonferenz am Freitagabend an, dass Verdächtige auf dem Festivalgelände gearbeitet haben. Die Situation sei geklärt worden. Nach seiner Auffassung sei dies «kein entscheidender Grund» für eine Absage.
Marek Lieberberg - „Rock am Ring“-Chef rastet aus https://t.co/qecoRXJCZJ pic.twitter.com/SqgDgu3aMu
— BILD (@BILD) 2. Juni 2017
Rammstein-Auftritt war geplant
Zugleich stellte er klar, dass «die Sicherheit für Leib und Leben jedes Besuchers» über dem kommerziellen Interesse stehe. «Ich habe mich bereit erklärt, das mitzutragen», sagte Lieberberg zu der Entscheidung der Behörden.
Das populäre Festival hatte am Freitag begonnen und sollte noch bis Sonntag dauern. Am Freitagabend sollte eigentlich ein Auftritt der Band Rammstein im Mittelpunkt stehen. Im vergangenen musste der «Rock am Ring» wegen eines Unwetters vorzeitig beendet werden.
(sda/me)