Schon im Mai hiess es für die Schweiz: Raus an die Seen zum Baden. Danach aber regnete es viel und heftig. Und schon war die Saison vorbei. Das ist das allgemeine Volkesempfinden: Der Sommer war richtig schlecht. Stimmt auch.

Dennoch könnte 2014 zum Rekordjahr werden. Denn einerseits war der Winter 2013/2014 sehr warm – der drittwärmste seit Beginn der Messungen vor 150 Jahren. Im Churer Rheintal wurde es gar der wärmste Winter seit Messbeginn. Daneben waren auch der März und der April sehr warme und gute Monate. Und andererseits zeichnet sich kurz vor Weihnachten noch immer kein richtiger Winter ab.

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Dezember muss noch einmal ein Grad mehr liefern

Unterm Strich heisst das: Es könnte für die Schweiz das wärmste Jahr seit Beginn der offiziellen Aufzeichnungen anno 1864 werden. Das bestätigt Stephan Bader von Meteo Schweiz gegenüber handelszeitung.ch. «Es bestehen recht gute Chancen, dass 2014 in der Schweiz zum Temperatur-Rekordjahr wird», so der Wetterexperte. Denn der aktuelle November ist schon 3,3 Grad wärmer als normal. Sollte der Dezember noch einmal ein Grad mehr Wärme liefern, steht einem neuen Rekordjahr nichts mehr im Wege.

Das bisherige Rekordjahr 2011 brachte im Schweizer Mittel eine Temperatur von 8,4 Grad. Das sind 1,2 Grad mehr als im Schnitt der vergangenen rund dreissig Jahre. Rang zwei wird belegt vom Jahr 1994 mit 8,2 Grad.