PersonMonika Rühl

Dass Monika Rühl es so lange an einem Ort halten würde, ist schon eine Überraschung. Seit sieben Jahren ist die ausgebildete Diplomatin nun Vorsitzende der Geschäftsleitung von Economiesuisse. Rühl startete ihre Karriere bei der Schweizer Mission der UNO in New York, während ihrer Ausbildung machte sie Station in Bern, Brüssel und Genf.

Heikle Verhandlungen sind ihr Steckenpferd: 2006 wurde sie Chefin des Bereichs bilaterale Wirtschaftsbeziehungen im Staatssekretariat für Wirtschaft und Geschäftsleitungsmitglied. 2008 ernannte man sie zur Delegierten des Bundesrats für Handelsverträge. Im Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung übernahm sie 2011 das Generalsekretariat und wurde rechte Hand des damaligen Bundesrats Johann Schneider-Ammann. Seit 2014 ist Rühl die erste Frau an der Spitze des Dachverbands der Schweizer Unternehmen.

Letztes Jahr machte sie sich nicht nur Freunde, als sie sich für eine Verschärfung der Corona-Massnahmen aussprach. Im Abstimmungskampf gegen die «99 Prozent»-Initiative präsentierte sich Rühl in hitzigen Debatten als versierte Kontrahentin – gelernt ist eben gelernt.

(Stand: Dezember 2021)