Mit dem neuen Freihandelsabkommen mit China werden die Importe von chinesischen Lebensmitteln zunehmen. Schon heute dominieren manche chinesische Produkte schweizerische Speisezettel – trotz so mancher Probleme. «China kann bei vielen Früchten und Gemüsen noch nicht den Qualitätsstandard erfüllen, den wir in der Schweiz gewohnt sind und brauchen», sagt Matthias Zurflüh, Leiter internationaler Warenverkehr beim Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels Swisscofel.

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Entsprechend gebe es mehr Beanstandungen betreffend Einhaltung qualitativer Kriterien. So beanstandete das Aargauer Amt für Verbraucherschutz bei einer Kontrolle von Wasabi-Produkten im letzten Jahr 22 von 32 Proben aus zehn Ländern. Alle 11 Proben aus China und Thailand enthielten überhaupt kein Wasabi.

«Mit mehr Problemen rechnen»

Noch kommen relativ wenig Lebensmittel aus China in die Schweiz. Das könnte sich mit dem Freihandelsabkommen  ändern. «Wenn mehr Produkte aus China kommen, müssen wir auch mit mehr Problemen rechnen», sagt Otmar Deflorin, Berner Kantonschemiker und Präsident des Verbandes der Kantonschemiker der Schweiz (VKCS).

Heute stammen bereits 1,1 Prozent der gesamten Lebensmittelimporte der Schweiz aus China. In den letzten zehn Jahren nahmen sie von 46 auf gut 111 Millionen Franken zu, ein Anstieg um 143 Prozent. Mengenmässig beträgt die Steigerung gar 216 Prozent. Obwohl sie bei den Konsumenten wenig beliebt sind, dominieren chinesische Produkte bei einigen Früchten, Gemüsen und Fischen bereits den Markt. Bei Ingwer, manchen Pilzen oder Bambussprossen und Spargeln aus dem Glas stammt mehr als die Hälfte der eingeführten Ware aus dem Reich der Mitte.

Bei gefrorenen Erdbeeren, gewissen Fischen, Bohnen oder Knoblauch ist die Chance für Konsumenten gross, chinesische Ware zu erwischen. Sogar chinesische Bio-Produkte landen in den Regalen der Detailhändler. Coop und Migros verkaufen etwa Sonnenblumenkerne mit dem Bio-Label.

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