Der Antrag von zCapital wurde an der Versammlung am Freitag von 78,2 Prozent der Baloise-Aktionärinnen und Aktionäre gutgeheissen. Damit wurde das für eine Statutenänderung erforderliche qualifizierte Mehr von 75 Prozent der Stimmen übertroffen. Lediglich 20,7 Prozent der Aktionäre folgten dem Antrag des Verwaltungsrats auf Ablehnung.

Die Statuten der Baloise sahen bisher eine Begrenzung der Eintragungs- und Stimmrechte der Aktionäre auf maximal 2 Prozent vor. Der Vermögensverwalter zCapital hatte seine Anträge mit einer Stärkung der Aktionärsdemokratie und einem besseren Interessenausgleich zwischen Aktionären und Unternehmensführung begründet. Auch namhafte Stimmrechtsberater wie ISS und Glass Lewis oder die Anlagestiftung Ethos hatten sich hinter den Antrag gestellt.

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Angenommen wurde auch ein Antrag von zCapital, der eine Senkung des qualifizierten Mehrs von 75 Prozent auf zwei Drittel der Stimmen verlangte. Der Vorschlag erhielt an der Generalversammlung eine Zustimmung von 76,3 Prozent.

Kein qualifiziertes Mehr fand dagegen ein Antrag von zCapital, wonach sogenannte «Nominees», die Aktien treuhänderisch für andere Aktionäre halten, bis zu 5 Prozent Aktien mit Stimmrecht halten können. Für diesen Vorschlag sprachen sich nur 59,3 Prozent der Aktionärinnen und Aktionäre aus.