Hintergrund dieses Entscheids ist offenbar die Streichung Zermatts als Veranstalter der Skiweltcup-Abfahrtsrennen, wie aus einer Medienmitteilung der Zermatt Bergbahnen vom Dienstag hervorgeht. Die Situation werde im Sommer 2025 neu beurteilt analog zu den Entscheidungen des Internationalen Skiverbands FIS und der beiden nationalen Verbänden Swiss-Ski und FISI aus Italien betreffend die Weltcuprennen in Zermatt/Cervinia.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Nachwuchssportlerinnen - und Sportler sind laut den Bergbahnen Zermatt nicht von diesem Beschluss betroffen. Eine Anzahl von Gletschertrainingspisten soll ab Sommer 2024 ausschliesslich dem Ski-Nachwuchs der Skiclubs, der Regionalverbände und den Nationalen Leistungszentren zur Verfügung gestellt werden. Die Zermatt Bergbahnen trügen damit weiterhin ihren Teil zur Förderung des Wintersport-Nachwuchses bei, hiess es.

Weiter könnten durch diese Entscheidungen das Angebot für die Gäste erweitert und abwechslungsreichere Sommerskitage in Zermatt angeboten werden.

Alle geplanten Rennen abgesagt

In den vergangenen zwei Saisons hätten auf der neuen Piste «Gran Becca» mit Start in Zermatt und Ziel in Cervina auf der italienischen Seite jeweils Anfang November insgesamt acht Weltcup-Abfahrten durchgeführt werden sollen. Sie mussten 2022 wegen Schneemangels und 2023 wegen zu viel Neuschnee und Wind abgesagt werden. Ende März wurde bekannt, dass Zermatt aus dem Rennkalender gestrichen werden soll.

In Zermatt ist man darüber enttäuscht. «Seit Jahren investieren die Zermatt Bergbahnen viel Geld und personelle Ressourcen, um Skiathletinnen- und Athleten aus der Schweiz und dem Ausland über die Sommermonate eine perfekte Infrastruktur für ihre Trainings und die Vorbereitungen auf die Weltcup- oder Europacupsaison zu bieten», heisst es in der Mitteilung.

Mit der Austragung der Weltcup Abfahrtsrennen in Zermatt/Cervinia hätten die Zermatt Bergbahnen der Ski-Elite in Zusammenarbeit mit den Partnern aus Cervinia innovative und einzigartige Abfahrtsrennen sowie Trainingsmöglichkeiten im Vorfeld dieser Rennen angeboten. Dieses Angebot sei von Verbänden und Athletinnen und Athleten anders eingeschätzt worden.