Die Komplexität der Regulierung müsse verringert werden, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Mark Branson, am Dienstag in Frankfurt. «Wir sollten Regelwerke systematisch vereinfachen, entschlacken und von Überlappungen befreien.» Das gelte nicht nur für Europa sondern auch für Deutschland. «Wir haben in den vergangenen Monaten ein paar Dutzend Gesetzesstellen ausgemacht, die der deutsche Gesetzgeber entschlacken könnte», so Branson.

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Eine Aufweichung der Aufsichtsregeln lehnt der Behördenchef allerdings ab. «Die Kalibrierung der Finanzregulierung darf nicht abgeschwächt werden», betonte er. Als Beispiele für sehr komplizierte Regelwerke nannte Branson die europäische Regulierung von Kryptowerten und die Regelwerke rund um das Thema Nachhaltigkeit. «Wir müssen auch deshalb die Komplexität der Regulierung reduzieren, weil sie diskriminierend wirkt», sagte Branson. Sie erschwere jungen Unternehmen den Markteintritt.

Insgesamt bringe das Jahr 2024 neue Herausforderungen mit sich, erklärte Branson. So würden die positiven Effekte durch die höheren Zinsen weniger spürbar sein. Zugleich würden sich Risiken realisieren. In diesem Zusammenhang wies der Bafin-Chef unter anderem auf die Korrekturen auf den Immobilienmärkten hin. (reuters/hzb/ps)

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