Finanzielle Dienstleistungen haben sich im August im Vergleich zum Vormonat um 6,8 Prozent verteuert. Die Teuerung schwächte sich im Vergleich zum Juli ab, wie zudem aus dem Comparis-Konsumentenpreisindex hervorging.

Von den durch Comparis analysierten Produkte stiegen die Preise für Bankgebühren im letzten Monat am stärksten an. Angesichts der gestiegenen Zinse wäre eine Senkung zu erwarten gewesen, liess sich Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert in der Mitteilung von Donnerstag zitieren.

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Im Allgemeinen sanken die Preise für Schweizer Alltagsgüter im August, verglichen mit dem Vormonat, um 0,5 Prozent, wie aus dem Comparis-Konsumentenpreisindex weiter hervorging. Der Index bildet die Preisentwicklung von regelmässig konsumierten Gütern ab. Am stärksten sanken die Kosten für Dienstleistungen im Individualverkehr, wie etwa für Automieten.

Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat nahmen die Preise im August um 1,6 Prozent zu. Die offizielle Schweizer Inflation, gemessen am Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamts für Statistik, stieg ebenso stark an.

Tiefste Einkommensklasse am stärksten betroffen

Einpersonenhaushalte ab 65 Jahren erlebten laut Mitteilung im vergangenen Jahr die höchste Teuerung. Sie spürten zuletzt eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Inflation betreffe die tiefste Einkommensklasse am stärksten. Der Konsumentenpreise waren für diese Klasse im August 1,8 Prozent höher als noch im Vorjahresmonat. Am schwächsten von der Jahresteuerung betroffen mit 1,5 Prozent war im August derweil die mittlere bis hohe Einkommensklasse.

Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet laut eigenen Angaben die gefühlte Inflation ab, indem er die Daten des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um Mieten und dauerhafte Güter wie Personenwagen und Möbel bereinigt. Der LIK misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1050 Waren und Dienstleistungen.

(sda/mth)