Entwarnung im Kampf um Preisstabilität will er aber noch nicht geben geben. «Man kann noch nicht sagen, das ist definitiv gewonnen», sagte der Präsident der SNB am Montag in einem SRF-Interview. «Aber die Situation ist natürlich deutlich besser.» Der Inflationsdruck gehe tendenziell zurück, doch müsse man vorsichtig bleiben. «Es kann immer wieder Überraschungen geben, wir könnte plötzlich mehr Zweitrundeneffekte haben», erklärte Jordan. «Man muss eine bestimmte Vorsicht walten lassen.»

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 
HZ-Banking-Newsletter
Karin Bosshard, Chefredaktorin von HZ Banking, und ihr Bankenexpertenteam liefern Ihnen die Hintergründe zu Themen, welche die Schweizer Bankenszene bewegen. Jeden Tag (werktäglich) in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden und unseren exklusiven Guide zu Lohn- und Vergütungsfragen erhalten.
HZ-Banking-Newsletter

Angesprochen auf eine mögliche Zinssenkung hielt sich Jordan bedeckt. «Unsere Aufgabe wird im März sein, zu beurteilen, ist die Geldpolitik noch am richtigen Ort, ist der Restriktionsgrad richtig», sagte der SNB-Präsident. «Oder müssen wir lockern oder unter Umständen sogar noch einmal straffen.»

Der Druck auf die Notenbank, sich der Teuerung entgegenzustemmen, hat zuletzt kontinuierlich abgenommen. Die Schweiz hat eine der niedrigsten Inflationsraten unter den grossen Volkswirtschaften und sie liegt seit einigen Monaten wieder im Zielbereich der SNB von null bis zwei Prozent. Bei ihrer Zinssitzung Mitte Dezember hatte die SNB den Leitzins zum zweiten Mal in Folge unverändert bei 1,75 Prozent gelassen und eine mögliche geldpolitische Wende signalisiert. (Reuters/hzb/pg)