Im europäischen Vergleich haben nur die deutschsprachigen Nachbarländer Österreich und Deutschland bei der Nutzung die Nase vorne, wie eine Umfrage von BearingPoint zeigt. Befragte aus der Schweiz (63%), Irland (61%), den Niederlanden (57%) und Frankreich (55%) zeigen ein relativ hohes Bargeld-Nutzungsverhalten, liegen jedoch deutlich hinter Deutschland (71%) und Österreich (79%). In Finnland ist die Bargeldnutzung mit 43% deutlich geringer. 

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Die häufigste Nutzung von Bargeld wird in der Altersgruppe 55+ in Österreich mit 86% als Spitzenwert erreicht, während Finnland mit 39% die geringste Häufigkeit in dieser Altersgruppe aufweist. Generell liegt die Altersgruppe 55+ bei der Häufigkeit der Bargeldnutzung vorn, ausser in Finnland, wo die Altersgruppe der 35 bis 44-Jährigen mit 51% die Gruppe mit der häufigsten Bargeldnutzung ist.  

Auch in der Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen weist Österreich mit 68% wieder die häufigste Nutzung aus, wobei Frankreich mit 37% die geringste Nutzungshäufigkeit in dieser Altersgruppe aufweist.  

Kontaktlose Debitkarte zweithäufigst genutzte Zahlungsmethode

Zurück nach Finnland: Dort ist die kontaktlose Debitkarte mit 71% über alle Altersklassen hinweg die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode. Im Durchschnitt ist die kontaktlose Debitkarte in den befragten Ländern mit 56% die am zweithäufigsten genutzte Zahlungsmethode. 

Marco Kundert, Partner Banking & Capital Markets bei BearingPoint: «Bargeld ist trotz der steigenden Anzahl digitaler Zahlungsmöglichkeiten immer noch die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode in der Schweiz. Allerdings nimmt die Schweiz eine führende Rolle bei der Nutzung digitaler Zahlungsmethoden ein und die befragte Schweizer Bevölkerung hat im Vergleich zu anderen Ländern weniger Bedenken hinsichtlich deren Sicherheit.» 

Über zwei Drittel der Befragten in der Schweiz gaben an, hauptsächlich die Bezahl-App TWINT für die Zahlung an Privatpersonen zu verwenden, aber auch Revolut nimmt zum ersten Mal einen Platz in der Befragung ein. (pd/hzb/pg)