Herr Schmid, was können Sie uns über die Dividendenrendite und Ausschüttungsquote der St. Galler Kantonalbank AG sagen?

Die St. Galler Kantonalbank verfolgt eine attraktive, stetige und berechenbare Dividendenpolitik. Die beantragte Dividende von 19 Franken entspricht einer Ausschüttungsquote von 55 Prozent des Konzerngewinns. 7 Franken der Dividende stammen aus der Kapitaleinlagenreserve und sind für in der Schweiz wohnhafte Aktionäre und Aktionärinnen, welche die Aktien im Privatbesitz halten, einkommenssteuerfrei

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Sie konnten das Geschäftsvolumen von 84,0 Milliarden auf 90,9 Milliarden steigern. Worauf führen Sie das zurück?

Wir konnten die Wachstumsdynamik der Vorjahre fortsetzen, was das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden einmal mehr eindrücklich beweist. Alle wichtigen Geschäftsfelder des Stammhauses wie auch die Tochtergesellschaft in Deutschland trugen zum sehr starken Wachstum bei. In Zahlen ausgedrückt: Das Nettoneugeld betrug 4,2 Milliarden, die Net New Loans beliefen sich auf 1,8 Milliarden.

Wenn wir von den Neugeldzuflüssen sprechen: Gehört die St. Galler Kantonalbank zu den Gewinnerinnen des CS-Aus?

Wir standen für wechselbereite Kundinnen und Kunden als echte Alternative vor Ort bereit. So stammte etwa rund ein Drittel des Neugeldwachstums bei den Privatpersonen von der Credit Suisse. Umgekehrt bedeutet dies jedoch, dass der Grossteil unseres Wachstums nicht auf das genannte Ereignis zurückzuführen war.

Der Geschäftsertrag ist auf 581 Millionen Franken gestiegen – ein Plus von 13,5 Prozent. Wie zufrieden sind Sie damit?

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, denn alle unsere Ertragspfeiler sind im Plus. Den mit Abstand grössten Beitrag lieferte das Zinsengeschäft, in welchem sich die Bruttozinsmarge nach acht Jahren Negativzinslandschaft und stetig sinkender Marge wieder normalisierte.

Wie positioniert sich die SGKB aktuell und in Zukunft?

Die SGKB ist sehr gut positioniert und für die Zukunft gerüstet. Unser ausgewogenes Geschäftsmodell mit einem starken Zinsen- und Anlagegeschäft bewährt sich, die Fokussierung auf den Heimmarkt – Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden –, die übrige Deutschschweiz und Deutschland ermöglicht das angestrebte Wachstum.