Der 26. März 2022 markiert in der Schweizer Uhrenindustrie einen Wendepunkt; es gibt ein Davor und ein Danach. Damals – vor bald zwei Jahren – haben Swatch und Omega die Moonswatch lanciert. Und einen weltweiten Hype entfacht, wie es ihn in den letzten beiden Jahrzehnten eigentlich nur beim Start von neuen Apple-Smartphones gegeben hat.

In den letzten Monaten allerdings ist es merklich ruhiger geworden um die diversen Moonswatches. Zwar wurde das jüngste Modell erst Ende Dezember vorgestellt. Doch diese Lancierung wurde nur noch von hart gesottenen Fans und Sammlern überhaupt wahrgenommen. Fakt ist: Der Hype ist abgeebbt. Was auch die aktuell aufgerufenen Preise für Secondhand-Moonswatches zeigen: Gemäss den Daten von Watchanalytics kosten die Moonswatch-Modelle noch zwischen 340 und 420 Euro; das ist zwar viel im Vergleich zum offiziellen Verkaufspreis von 250 Franken, aber eben auch deutlich weniger als zu den besten Zeiten, als vierstellige Beträge die Regel gewesen sind.

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Die Moonswatch wird neuen Schub bekommen – offen ist nur noch, wann

Kurz: Die Moonswatch braucht neuen Schub. Und sie wird neuen Schub bekommen. Offen ist nur noch, wann.

Aber der Reihe nach: Vor wenigen Tagen publizierte Swatch auf Instagram kommentarlos ein kurzes Video (siehe unten). Ein Video mit Snoopy. Der Cartoon-Hund schliesst darin einen Koffer mit Moonswatches und heult dann den Mond an.

Das Video wurde aktuell gegen 35’000-mal gelikt und hat fast 700 Kommentare provoziert – überwiegend positive.

Die «Snoopys» von Omega gehören zu den wenigen Omegas, die auf dem Secondhandmarkt mehr kosten als im Laden

Logisch: Die Fans der originalen Speedmaster von Omega sind auch grosse Fans von Snoopy. Die bislang drei Sondermodelle der Uhr mit dem Comic-Hund sind unter Sammlern und Sammlerinnen beliebt; sie gehören zu den wenigen Omega-Uhren, die auf dem Secondhandmarkt Preise erzielen, die über dem ursprünglichen Verkaufspreis liegen.

Bereits im Januar 2023 ging die «Handelszeitung» der Frage nach, wie Swatch-Group-Konzernchef Nick Hayek den Grosserfolg der Moonswatch fortsetzen könnte. Zwei Möglichkeiten hat der Artikel damals identifiziert: erstens die Lancierung von Swatch-Versionen ikonischer Uhren wie der Nautilus von Patek Philippe oder der Royal Oak von Audemars Piguet. Und zweitens, wie wir damals schrieben: «Speedmaster-Fans wünschen sich Moonswatch-Versionen der Modelle mit der Comicfigur Snoopy.»

Snoopy macht Uhrenfans mondsüchtig.

Snoopy macht Uhrenfans mondsüchtig.

Quelle: Pinterest

Nun ist es so weit. Und obwohl noch rein gar nichts über die Uhren oder ein Lancierungsdatum bekannt ist, kennt die Online-Uhrenszene nur noch ein Thema. Der Secondhandhändler MGB Watches hat sogar bereits Illustrationen dazu publiziert, wie er sich die Snoopy-Moonswatches vorstellt (siehe Bild oben).

Ist der 24. Februar das nächste grosse Moonswatch-Datum?

Wann also könnten die Snoopy-Speedies von Swatch erscheinen? Möglicherweise am Samstag, 24. Februar. Dann ist der nächste Vollmond. Und 2023 hat sich Swatch am Mondzyklus orientiert, um neue Moonswatches zu veröffentlichen. Dazu würde passen, dass der erste Instagram-Teaser vom 25. Januar publiziert worden ist. Auch damals war Vollmond.

Die Snoopy-Sondermodelle der Omega Speedmaster: Heiss begehrt bei Sammlern.

Die Snoopy-Sondermodelle der Omega Speedmaster: Heiss begehrt bei Sammlern und Sammlerinnen.

Quelle: ZVG