Kreditkarten und Prepaidkarten sind aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Im Folgenden erfahren Sie, welche Faktoren Sie bei der Wahl Ihrer Kreditkarte berücksichtigen müssen.
1. Kreditkarten-Kategorie
In der Schweiz werden die folgenden Kreditkarten-Typen angeboten: Basis-, Standard-, Gold- und Platin-Karten. Ausserdem geben Kreditkarten-Firmen häufig auch Prepaidkarten heraus. Die Faustregel besagt nun Folgendes: Die Leistungen und Kosten nehmen von der Basis- bis hin zur Platin-Kategorie zu.
Basis-Karten sind am günstigsten, enthalten aber in der Regel keine (oder nur sehr wenige) Leistungen. Standard-Kreditkarten (auch Silber- oder Klassik-Karten genannt) werden am häufigsten gebraucht und umfassen in der Regel einige Grundleistungen. Gold- und Platin-Karten offerieren deutlich mehr Versicherungsleistungen und reichhaltigere Bonusprogramme, dafür sind diese Karten auch wesentlich teurer.
Prepaidkarten sind keine eigentlichen Kreditkarten, werden aber als Zahlkarten ähnlich gebraucht wie Kreditkarten. Der Leistungsumfang von Schweizer Prepaidkarten ist begrenzt und auf dem Niveau von Basis- oder Standardkarten.
2. Visa, Mastercard, Amex und Diners
In der Schweiz gibt es Kreditkarten von vier unterschiedlichen Netzwerken. Die allermeisten Karten sind von Visa und Mastercard. Beide haben weltweit und in der Schweiz ähnlich viele Akzeptanzstellen. Bei vielen Schweizer Kreditkarten-Herausgebern gibt es Kreditkarten sowohl als Mastercard- als auch als Visa-Variante. Beide Varianten unterscheiden sich bezüglich Leistungen und Kosten in aller Regel nicht. American Express (Kurzform: Amex) und Diners Club sind deutlich seltener: Von diesen Netzwerken sind deutlich weniger Schweizer Karten im Umlauf.
3. Jahresgebühren
Die typische Schweizer Kreditkarte hat in der Regel eine jährliche Gebühr. Manchmal ist es so, dass im ersten Jahr nur eine reduzierte Jahresgebühr anfällt. Ab dem zweiten Jahr gelten dann bei allen Karten die normalen Jahresgebühren.
Einige wenige Kreditkarten haben gar keine Jahresgebühr: Man spricht deshalb auch von Gratiskreditkarten. Doch auch Gratiskreditkarten verursachen je nach Nutzungsweise Kosten.
4. Fremdwährungskosten
Alle Schweizer Kreditkarten berechnen Fremdwährungskosten. Diese fallen in der Regel sowohl als Bearbeitungsgebühren für Fremdwährungen als auch als Aufpreis in den Fremdwährungskursen an. moneyland.ch berechnet als einziger Vergleichsdienst beide Kostentypen. Den meisten Karteninhabern ist nicht bewusst, dass neben den Bearbeitungsgebühren auch noch Kursaufschläge relevant sind. Die Kursaufschläge fallen häufig noch mehr ins Gewicht als die Bearbeitungsgebühren.
Übrigens: Bearbeitungsgebühren fallen im Ausland bei den meisten Kreditkarten auch dann an, wenn Sie dynamisch in Schweizer Franken statt der Landeswährung zahlen. Allgemein sollten Sie im Ausland nie in Schweizer Franken zahlen.
5. Gesamtkosten
Neben Fremdwährungs- und Jahresgebühren können bei Kreditkarten viele weitere Kosten anfallen. Sie sollten deshalb immer einen Gesamtkosten-Vergleich für Ihr individuelles Nutzungsprofil durchführen. Ein solcher umfassender Kreditkartenvergleich ist in der Schweiz nur mit moneyland.ch möglich. Zu den weiteren Kosten gehören zum Beispiel Bargeldbezugsgebühren im In- und Ausland, Mahngebühren, Kreditkosten und Aufladegebühren im Fall von Prepaidkarten.
6. Versicherungen
Viele Schweizer Kreditkarten-Firmen offerieren verschiedene Versicherungsleistungen. Bedingung für die Versicherung ist in der Regel, dass man zumindest einen Teil des Kaufs mit der Kreditkarte bezahlt hat. Beispiele für Versicherungen sind Unfallversicherungen (Tod und Invalidität), Warenrückgabe-Versicherungen, Rechtsschutz- und Reiseversicherungen. Ein Aufpreis für eine Versicherung mit speziellen Versicherungsleistungen lohnt sich natürlich nur dann, wenn Sie die Versicherungen auch wirklich in Anspruch nehmen möchten. Im Vergleich der Kreditkarten auf moneyland.ch können Sie alle Angebote auch nach Versicherungsumfang sortieren.
7. Bonusprogramme und Zusatzleistungen
Neben Versicherungen gibt es je nach Karte unterschiedliche Zusatzleistungen und Bonussysteme. Dazu gehören zum Beispiel Vergünstigungen bei Autovermietern oder das Sammeln von Bonuspunkten beim Einkaufen. Am praktischsten ist die Cashback-Funktion, mit der Sie automatisch im Verhältnis zum Kartenumsatz eine Rückvergütung erhalten. Der Vergleich auf moneyland.ch berücksichtigt sowohl Cashback-Vergütungen als auch Bonuspunkte. Alle Karten können nach Zusatzleistungen und Bonuspunkten sortiert werden.
8. Zahlungsmethoden
Die Funktion für kontaktlose Zahlungen gehört bei Schweizer Kreditkarten und Prepaidkarten mittlerweile zum Standard. Die Karten unterscheiden sich aber hinsichtlich ihrer Kompatibilität für alternative Zahlungssysteme. So sind bislang nur einige Karten von bestimmten Herausgebern mit Apple Pay und Samsung Pay kompatibel. Noch seltener sind Karten, die Zahlungen mit Fitbit Pay oder Garmin Pay ermöglichen. Auf der Resultatseite des Kreditkartenvergleichs von moneyland.ch können Sie alle Karten auch nach diesen Zahlungssystemen filtern.
Weiterführende Informationen:
Vergleich: Kreditkarte