Immer mehr Anbieter offerieren Mietkautionsversicherungen. Bei diesen Produkten müssen Sie die Mietkaution nicht selbst bezahlen, da der Anbieter für Sie bürgt. Was es rund um solche Angebote zu beachten gilt, erfahren Sie dank den folgenden Tipps von moneyland.ch.
 

Tipp 1: Mietersparkonto ist günstiger

Auf Mietersparkonten bei Banken (Mietersperrkonten) gibt es zwar momentan praktisch keinen Zins mehr. Allerdings sind sie in der Regel kostenfrei, während Mietkautionsversicherungen zum Teil happige Gebühren in Rechnung stellen. Wenn Sie das Geld also auf der Seite haben, fahren Sie mit der Variante eines Mietersparkontos günstiger.

Tipps 2: Keine zu hohe Mietkaution zahlen

Eine Mietkaution darf drei Brutto-Monatsmieten (inklusive Nebenkosten) nicht übertreffen. Ansonsten können Sie beim Vermieter Einspruch erheben. Gewisse Immobiliengesellschaften verlangen gar keine Mietkaution mehr – obwohl die Höhe der Mietkautionen in der Tendenz in den letzten Jahren eher angestiegen ist.

Tipp 3: Keine Schadensversicherung

Das Wort «Mietkautionsversicherung» führt häufig zu Missverständnissen. Es handelt sich dabei um eine eigentliche Bürgschaft, nicht um eine Versicherung für Mieter. Die Versicherung übernimmt also keine Kosten, wenn Ihre Wohnung Schaden nimmt oder Sie Ihre Miete nicht zahlen können. Eine Mietkautionsversicherung ersetzt keine Hausrat- oder Haftpflichtversicherung.

Tipp 4: Angebote vergleichen

Wenn Sie kein Geld mehr für die Mietkaution auf der Seite haben, kann eine Mietkautionsversicherung (oder eben Mietkautionsbürgschaft) eine Option darstellen. Allerdings sollten Sie zuvor die Angebote vergleichen, da es grosse Kostenunterschiede gibt.

Tipp 5: Keine zu hohen Prämien zahlen

Hauptkosten von Mietkautionsversicherungen sind in der Regel die Prämien, ein prozentualer Kostenbetrag, der jedes Jahr anfällt. Diese variieren häufig zwischen 3% und 5%. Je weniger Prämien Sie zahlen, desto günstiger ist die Mietkautionsversicherung. Auf die Prämie wird unabhängig vom Anbieter eine staatliche Stempelsteuer in der Höhe von 5% der Kosten addiert.

Tipp 6: Gesamtkosten vergleichen

Neben Prämien und Stempelsteuern können weitere Gebühren anfallen. Dazu können Pauschalgebühren, Mindest- und Verwaltungsgebühren gehören. Wichtig ist also ein Gesamtkostenvergleich, der alle relevanten Gebühren berücksichtigt. Ein solcher ist interaktiv auf moneyland.ch möglich.

Tipp 7: Achtung vor Gebührenfallen

Bestimmte Mietkautionsanbieter verlangen eine Pauschalgebühr für das erste Kalenderjahr unabhängig vom Vertragsbeginn. So kann es sein, dass Sie beim Abschluss einer Mietkautionsversicherung Ende Jahr für nur einen Monat mehr als 200 Franken zahlen müssen. Im Mietkautionsvergleich wird dieser Umstand automatisch berücksichtigt, indem zusätzlich der gewünschte Vertragsbeginn abgefragt wird.

Tipp 8: Mietkautionsversicherung rechtzeitig kündigen

Aufgrund der hohen jährlichen Gebühren sollten Sie die Mietkautionsversicherung so rasch als möglich aufheben, sobald Sie genug Geld für die Begleichung der Mietkaution auf der hohen Kante haben. Auf diese Weise können Sie sich die jährlichen Prämien sparen. Beachten Sie auch die Kündigungsfristen.
 

Weiterführende Informationen:
Vergleich Mietkautionsversicherung