Mit der Bankenkrise in den USA ist auch das auf den Märkten gehandelte Konkursrisiko der Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) wieder gestiegen. Gemessen an den Credit Default Swaps (CDS) ist es so hoch wie noch nie. Aktuell müssen Gläubiger der CS 4.80 Franken bezahlen, um 10’000 Franken abzusichern, die sie der Bank geliehen haben. Das ist deutlich mehr als noch vor einigen Monaten.

Das ist auch mehr als bei jeder anderen europäischen Bank. Die zweithöchste Unsicherheit – gemessen an den CDS – herrscht bei der griechischen Bank Eurobank Ergasias, wo es 3 Franken kostet, um 10’000 Franken abzusichern.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Zum Vergleich: Es kostet 78 Rappen, um 10’000 Franken abzusichern, die man der UBS Investment Bank geliehen hat. Am besten steht in dem Ranking derzeit die ING Bank, wo die Absicherung 43 Rappen kostet. Der heutige CEO der UBS, Ralph Hamers, war bis 2020 Vorsitzender der Geschäftsleitung der ING Groep.

Noch ein Vergleich: Als die UBS in der Finanzkrise 2008 gerettet werden musste, stieg die Prämie für eine Absicherung der Bank auf über 3.50 Franken. Das heisst, der Markt für CDS schätzt das Risiko der CS heute höher ein als jenes der UBS damals.

Kurse der Ausfallversicherungen für Credit Suisse, UBS und Deutsche Bank seit der Finanzkrise

Kurse der Ausfallversicherungen für Credit Suisse (grün), UBS (blau) und Deutsche Bank (rot) seit der Finanzkrise.

Quelle: Bloomberg
HZ-Banking-Newsletter
Karin Bosshard, Chefredaktorin von HZ Banking, und ihr Bankenexpertenteam liefern Ihnen die Hintergründe zu Themen, welche die Schweizer Bankenszene bewegen. Jeden Tag (werktäglich) in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden und unseren exklusiven Guide zu Lohn- und Vergütungsfragen erhalten.
HZ-Banking-Newsletter