Zeiss agiert als globaler Spitzenreiter in den Technologiebereichen Optik und Optoelektronik. Sein Tochterunternehmen Carl Zeiss Meditec spezialisiert sich auf die Entwicklung, Fertigung und Vermarktung von medizintechnischen Geräten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Ophthalmologie, die 2021 für 76 Prozent des Umsatzes verantwortlich war, sowie auf der Mikrochirurgie, die 24 Prozent beisteuerte. 65 Prozent des Umsatzes wird in Europa, im Nahen Osten und in Afrika erwirtschaftet, 29 Prozent in Amerika und 6 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum.

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Carl Zeiss Meditec erwartet für die kommenden fünf Jahre ein angemessenes Wachstum. Dieses wird vor allem von Faktoren wie eine immer ältere Bevölkerung, zunehmende Kurzsichtigkeit und verbesserte Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern angetrieben. Das Unternehmen konnte in den vergangenen fünf Jahren eine signifikante Expansion seiner Bruttomarge beobachten, was vor allem auf den Umsatzanstieg wegen des wachsenden Patientenkreises zurückzuführen ist. Das künftige Wachstum wird durch die Erweiterung des Portfolios an chirurgischen Verbrauchsmaterialien und die Einführung neuer Mikroskopieproduktlinien begünstigt. Dabei wird auch auf die Verbesserung der Effizienz mithilfe digitaler Workflow-Lösungen gesetzt.

Über die Autorin

Tonia Zimmermann ist Mitgründerin der Finanzplattform UMushroom.

Jüngst hat Apple eine Kooperation mit Zeiss angekündigt, mit dem Ziel, Präzisionsoptik für all jene zu bieten, die eine Sehkorrektur benötigen. Dank dieser Partnerschaft sollen alle Menschen die unglaubliche Erfahrung, die «Vision Pro», die Mixed-Reality-Brille von Apple bietet, in vollem Umfang nutzen können.   

Der Aktienkurs von Carl Zeiss Meditec tendiert derzeit um die 111 Euro. Finanzanalysten und Finanzanalystinnen erwarten im Durchschnitt ein Kursziel von 138,55 Euro in den nächsten 6 bis 12 Monaten. Der Grund dafür sind das aktualisierte langfristige Potenzial und die höhere Bewertung der freien Cashflow-Generierung des Unternehmens.

All diese Faktoren in Verbindung mit den positiven Erwartungen der Analystinnen und Analysten machen die deutsche Carl Zeiss Meditec zu unserer Aktie der Woche.  

•    Die Stimmung in den professionellen Medien ist zurzeit «positiv» – sowohl absolut als auch im Sektor- und Benchmarkvergleich. Der Attention Buzz ist aktuell «tief», das heisst, das öffentliche Interesse an Carl Zeiss Meditec ist eher niedrig.

•    Der Konsens der Analysten und Analystinnen ist «Kaufen». Von den zwölf Bankanalysten, die das Unternehmen beobachten, empfehlen sechs «Kaufen», fünf «Halten» und einer «Verkaufen». Für die nächsten sechs bis zwölf Monate liegt das durchschnittlich erwartete Aufwärtspotenzial der Carl Zeiss Meditec-Aktie bei rund 25 Prozent.

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