Im Börsenhandel tummeln sich viele gewiefte Teilnehmer. Zu dieser Kategorie gehören die Hochfrequenzhändler mit Sicherheit. Sie sind darauf spezialisiert, neue Informationen schneller als andere Investoren zu verarbeiten und diesen Vorsprung in Gewinne umzumünzen.

Ihre hochkomplexen Computerprogramme durchforsten den Börsenhandel nach Möglichkeiten, eine Kursdifferenz innert Bruchteilen von Sekunden auszunützen.

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Eine neue Studie des britischen Finanzmarktregulators FCA schätzt, wie viel diese ultraschnellen Händler jährlich mit Kursdifferenzgeschäften an der Schweizer Börse verdienen: rund 43 Millionen Dollar (2018). Die SIX ist nur ein kleiner Markt im weltweiten Handel. Entsprechend viel höher ist der Gewinn, den die High-Frequency-Trader weltweit erzielen: Er beträgt 4,8 Milliarden Dollar.

Die Autoren analysierten den Handel an der britischen Börse und zogen Rückschlüsse auf die anderen Marktplätze. Die Studie kommt zu weiteren interessanten Ergebnissen:

  • Die High-Frequency-Trader erzielen ihre Gewinne über das Volumen: Pro Abschluss verdienen sie im Schnitt nur 2 Pfund (2.5 Franken).
  • Diese Minigeschäfte machten 22 Prozent des täglichen Handelsvolumens des Börsenindexes FTSE 100 aus (Ein SIX-Sprecher schätzt den Anteil in der Schweiz hier auf 15 Prozent)
  • Die Geschäfte passieren unglaublich schnell: Die High-Speed-Trader verfügen bei einem Abschluss einen Vorsprung von 5 bis 10 Mikrosekunden zu den anderen Bietern.
  • Wenige Hochfrequenzhändler dominieren das Geschäft. Vermutlich sind es jene Unternehmen, die über die beste Technologie und Infrastruktur verfügen.
  • Die Gewinne der ultraschnellen Händlern aus Kursdifferenzgeschäften machen 0.0042 Prozent des täglichen Handelsvolumens an der Londoner Börse aus.

(mbü)

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