Ein neuer Bericht von Fitch Ratings zeigt auf, dass die Schweizer Schaden- und Unfallversicherer ihre hohe Rentabilität in den Jahren 2023 und 2024 beibehalten werden. Dies sei auf disziplinierte Preisstrategien zurückzuführen, die die Auswirkungen der höheren Schadeninflation abmildern, berichtet die Fachplattform «Reinsurance News».

Die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote des Nichtleben-Marktes, zu dem auch die Krankenversicherungen gehören, blieb den Analysten zufolge im Jahr 2022 stabil bei rund 90 Prozent. Die Schadeninflation wurde durch geringere Katastrophenschäden und Prämienerhöhungen von etwa 3 Prozent ausgeglichen, was weitgehend der Gesamtinflation entspricht.

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In dem Bericht stellt Fitch fest, dass die Schaden-Kosten-Quote in den Jahren 2023 bis 2024 unter 95 Prozent bleiben wird, wobei die Prämien sogar um über 2 Prozent steigen dürften.

Lage für Lebensversicherer bleibt ungünstig

Das stagnierende Prämienwachstum bleibt die grösste Herausforderung für die Lebensversicherer, schreiben die Analysten. Gleichzeitig erwartet Fitch jedoch, dass höhere Marktzinsen den Druck auf die Rentabilität der garantierten Lebensversicherungsprodukte etwas abmildern werden.

Trotz der positiven Entwicklung der Zinssätze bleibe die Gesamtlage für Gruppenrentenprodukte mit voller Deckung, die empfindlich auf Änderungen der Zinssätze reagieren, jedoch ungünstig. Diese Produkte machen einen grossen Teil des Schweizer Lebensversicherungsmarktes aus.

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(hzi/gku)