Der Batteriehersteller Leclanché lädt seine Aktionäre zu einer ausserordentlichen Generalversammlung am 6. Oktober ein. Dabei sollen diese unter anderem über eine ordentliche Kapitalerhöhung befinden. Bei den Aktionären kommen solche News naturgemäss nicht gut an, da die Massnahme zu einer Gewinnverwässerung führt. So auch in diesem Fall: Am Mittwoch ist die Leclanché-Aktie der grösste Verlierer an der Schweizer Börse Six.

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Mit der Kapitalerhöhung sollen vier Millionen neue Aktien mit einem Nominalwert von je 1,50 Franken geschaffen werden, wie der am Dienstag publizierten Einladung zu der Generalversammlung zu entnehmen ist. Über den Ausgabepreis und die Modalitäten soll der Verwaltungsrat entscheiden. Die Kapitalerhöhung, die der «weiteren Entwicklung der Gesellschaft» dienen soll, habe der Verwaltungsrat nach Rückmeldung von Aktionären beschlossen, heisst es in der Einladung. Deren Durchführung soll von den Marktbedingungen abhängen.

Millionenverlust gemeldet

Leclanché hatte Anfang September einen Verlust von 11,3 Millionen Franken vermeldet, dies bei einem konsolidierten Umsatz von 3,5 Millionen Franken. Das Management hatte sich im Halbjahresbericht dennoch zuversichtlich gezeigt: Die verfügbaren Finanzmittel sollten bis zum Erreichen der EBITDA-Gewinnschwelle ausreichen, hiess es. Auf bereinigter Basis gehe Leclanché weiterhin davon aus, gegen das Jahresende 2015 den EBITDA-Breakeven zu erreichen.

Die an der Six kotierten Leclanché-Aktie büssen um 10.45 Prozent bei sehr hohem Volumen 6,5 Prozent ein, während der Gesamtmarkt SPI um 0,78 Prozent vorrückt.

(awp/me/mbü)