Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer installieren auf ihrem Computer oder Smartphone einen Ad-Blocker, um werbefrei online zu surfen. Rund ein Fünftel der Internetnutzer hat eine entsprechende Software heruntergeladen. Bei den unter 35-Jährigen sind es laut einer neuen Studie der Universität Oxford sogar 31 Prozent.

Noch viel allergischer auf Internetwerbung als Schweizer reagieren Polen und Griechen, wie aus der Grafik des Datenportals Statista hervorgeht. Dagegen scheinen 90 Prozent der japanischen Internetnutzer mit Online-Werbung aller Art gut leben zu können. Am verbreitesten sind Ad-Blocker in Entwicklungsländern – dort haben Handynutzer meistens ein tiefes Datenvolumen zur Verfügung, welches sie nicht für Werbung einsetzen wollen.

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Die Medien verlieren Werbeeinnahmen

Der Siegeszug der Ad-Blocker wird für die Medien zunehmend zum Problem: Fast 22 Milliarden Dollar an Einnahmen gehen der Werbeindustrie gemäss einer neuen Studie dadurch jährlich verloren. Viele Nachrichtenportale fordern die Leser deshalb auf, auf Werbeblocker zu verzichten. Bild.de setzt auf eine noch drastischere Massnahme: Wer einen Ad-Blocker benutzt, kann auf Bild.de keine Artikel mehr lesen.

(Mathias Brandt, Statista/mbü)

Handelszeitung.ch präsentiert zusammen mit dem Statistik-Portal Statista regelmässig eine aktuelle Infografik aus den Bereichen Wirtschaft, Technik oder Wissenschaft.