Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg im Jahresvergleich um fast 40 Prozent auf 23,8 Milliarden US-Dollar, wie BHP mit Sitz in Melbourne am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr hatte das Unternehmen hier 17,1 Milliarden Dollar ausgewiesen.
Aufgrund besserer Geschäftsaussichten in China will das Unternehmen sein Wachstum vorantreiben. So will der Rohstoffkonzern die Ausweitung seiner ertragsstärksten Eisenerzsparte auf eine Jahresproduktion von 330 Millionen Tonnen und eine mögliche Volumensteigerung bei Kupfer und Nickel prüfen. Die Inbetriebnahme einer neuen Kalimine in Kanada ist für 2026 geplant.
Trotz der jüngst schwachen Daten aus China rechnet Unternehmenschef Mike Henry mit Rückenwind für die Weltwirtschaft. Das asiatische Land dürfte in den nächsten sechs bis zwölf Monaten für eine gewisse Stabilität des globalen Wachstums sorgen, sagte er laut Mitteilung. Das Chinageschäft trägt in der Regel mehr als 60 Prozent zum Konzernumsatz von BHP bei.
Allerdings warnte der Manager vor einer konjunkturellen Verlangsamung der fortgeschrittenen Volkswirtschaften aufgrund der Zinswende, einer anhaltenden geopolitischen Unsicherheit und dem Inflationsdruck. Die Auswirkungen der Energiekrise in Europa gäben besonderen Anlass zur Sorge.