Die Schweizerischen Bundesbahnen versichern, dass bei dem Angriff am Wochenende keine Kundendaten abgeflossen sind. Das Unternehmen erstattete Strafanzeige.

SBB-Sprecher Reto Schärli bestätigte gegenüber Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht des Online-Portals Watson vom Mittwochabend. Wer hinter dem Angriff steht, dazu wollte sich Schärli nicht näher äussern. Es liefen noch Abklärungen. Zusammen mit Partnern und den Bundesbehörden werde der Cyberangriff analysiert.

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Cyberkriminelle haben demnach am Wochenende Schadsoftware über E-Mails verbreitet. Dabei sei es den Angreifern gelungen, in einen Teil des Unternehmensnetzwerks der SBB einzudringen.

Weil der Bahnbetrieb nicht betroffen gewesen war, sei die Sicherheit der Reisenden und SBB-Mitarbeitenden nicht gefährdet gewesen, sagte Schärli. Als Vorsichtsmassnahme seien die digitalen Sicherheitsstufen erhöht worden - zum Schutz der SBB und der eigenen individuellen Daten. Sämtliche Angestellten hätten zum Beispiel ihr persönliches Passwort ändern müssen.

Einen Hackerangriff auf die SBB-Website hatte es schon im Frühjahr 2016 gegeben, als diese für kurze Zeit kaum mehr erreichbar war. Dem Sicherheitssystem für den Zugverkehr waren die Angreifer aber auch damals nicht nahe gekommen, wie es hiess.

(sda)