Das sei ein vielversprechende Lösung zur Verringerung von Food Waste, teilte das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung Agroscope am Montag mit.

Für die Studie, die in der Fachzeitschrift «animal» veröffentlicht wurde, ersetzten Forscherinnen und Forscher der Universität Mailand und von Agroscope im Futter von Schweinen der Rasse «Schweizer Edelschwein» 30 Prozent des Getreides entweder durch salzige Lebensmittel wie Teigwaren, Brot und Snacks oder durch süsse Lebensmittel wie Schokolade, Frühstücksflocken und Kekse.

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Allen 36 Schweinen blieben während des gesamten Versuchszeitraums bei guter Gesundheit, wie die Forscherinnen und Forscher in der Studie schrieben. Auch die Wachstumsleistung, also die Geschwindigkeit, mit der ein Schwein an Gewicht zunahm, wurde nicht dadurch beeinflusst, wie die Studie zeigte. Ebenso blieb der Gesamtfettgehalt des Schweinefleisches gleich. Schweine, die mit süssem Futter gefüttert wurden, hatten jedoch etwas mehr Bauchfett.

Bessere Umweltbilanz

Die den Schweinen verfütterten Lebensmittelabfälle gehören zu den sogenannten «Former Food Products», wie in der Studie präzisiert wurde. Darunter fallen verarbeitete Lebensmittel, die aufgrund von Logistik-, Herstellungs- oder Verpackungsfehlern nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Im Gegensatz zu Gastroabfällen dürfen diese «Former Food Products» Schweinen verfüttert werden.

Gängiges Schweinefutter besteht grösstenteils aus Soja und Getreide. Bis zu 70 Prozent des weltweit geernteten Getreides wird Tieren verfüttert, wie die Autorinnen und Autoren in der Studie schrieben. Gleichzeitig wird demnach rund ein Drittel der für den menschlichen Verzehr bestimmten Lebensmittel verschwendet. Die Verfütterung eines Teils dieser verschwendeten Lebensmittel könnten laut der Studie die durch die Lebensmittelproduktion verursachten Umweltauswirkungen verringern.