Die Ölpreise haben sich am Donnerstag etwas von ihren deutlichen Abschlägen der vergangenen Wochen erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 79,83 US-Dollar (71,86 Franken).

Das waren 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 26 Cent auf 75,59 Dollar.

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Tiefere Ölfördermengen zeigen nur begrenzt Wirkung

Ungeachtet der jüngsten Stabilisierung stehen die Erdölpreise seit Wochen unter Druck. Ausschlaggebend ist die Nachfrageseite: Aufgrund zuletzt schwacher Konjunkturdaten aus den USA und einer andauernden Wachstumsschwäche in China sind die Marktteilnehmer zurückhaltend. Sinkende Verbraucherpreise bestätigten am Morgen einmal mehr die fragile Konjunkturlage in der Volksrepublik.

Auf der Angebotsseite begrenzen grosse Fördernationen wie Saudi-Arabien und Russland zwar seit längerem ihr Angebot. Allerdings scheinen die Kürzungen derzeit allenfalls begrenzt Wirkung zu zeigen.

Für Unsicherheit sorgt am Markt der Krieg zwischen Israel und der Hamas. Die anfänglich befürchtete Ausweitung des Konflikts auf andere Länder im ölreichen Nahen Osten ist bisher aber ausgeblieben.

(awp/mth)