Bei den Fahrten sollen Kartendaten aktualisiert und frische Informationen über die Umgebung gesammelt werden, kündigte die Tochterfirma des US-Autoriesen General Motors am Dienstag an. Erste Stadt sei Phoenix im Bundesstaat Arizona, weitere sollen folgen.

In dieser Phase sollen Informationen zum Beispiel über Ampeln, Fahrspuren und Verkehrsführung neu gesammelt werden, erläuterte Cruise. Als zweiter Schritt seien dann autonome Testfahren mit Sicherheitsfahrer am Steuer geplant. Auf dieser Basis soll dann entschieden werden, in welcher Stadt die Fahrzeuge wieder ohne Menschen am Steuern unterwegs sein werden.

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Frau mehrere Meter mitgeschleift

Cruise war ein Vorreiter bei Robotaxi-Diensten und hatte ehrgeizige Expansionspläne - doch dann schleifte ein fahrerloses Auto von Cruise Anfang Oktober eine Frau mehrere Meter mit. Die Fussgängerin war zuvor von einem anderen Wagen mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor das selbstfahrende Auto geschleudert worden. Dem Unfallbericht zufolge bremste das Robotaxi zwar sofort - die Frau geriet aber trotzdem unter das Fahrzeug.

Die Cruise-Wagen sind so programmiert, dass sie nach Kollisionen automatisch an den Strassenrand fahren können, um den Verkehr nicht zu behindern. Auch in diesem Fall entschied sich die Software dazu - obwohl die Frau noch unter dem Wagen steckte. Verheerend für das Ansehen von Cruise war, dass diese Details erst später bekannt wurden, während der Unfall erst harmloser dargestellt wurde.

GM tauschte das Top-Management der Robotaxi-Firma aus, alle Fahrten auf öffentlichen Strassen wurden gestoppt. Jetzt werde beim Neustart die Sicherheit im Mittelpunkt stehen, betont Cruise. In den vergangenen Monaten seien die Fahrzeuge unter anderem auf einem Testgelände weiter unterwegs gewesen.