Die Bundesanwaltschaft ermittelt Medienberichten zufolge in Zusammenhang mit einem Datenleck bei der Grossbank Credit Suisse. Die Behörde geht dabei gegen einen Whistleblower vor, der Daten zu 18'000 Bankkunden an Journalisten übergeben hatte, wie die Tamedia-Zeitungen berichteten. Der Fall hatte vor knapp einem Jahr unter dem Namen «Suisse Secrets» Schlagzeilen gemacht.

Den Medienberichten zufolge läuft ein Strafverfahren wegen Verletzung des Bank- und Geschäftsgeheimnisses sowie des wirtschaftlichen Nachrichtendienstes. Credit Suisse lehnte am Freitag eine Stellungnahme ab. Die Bundesanwaltschaft konnte vorerst nicht erreicht werden.

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Credit Suisse soll riskante Kunden akzeptiert haben

Im Februar 2022 hatten mehrere Zeitungen gestützt auf einen anonymen Informanten über mutmassliche Versäumnisse der Credit Suisse bei der Überprüfung ihrer Kunden berichtet.

Die Bank soll über viele Jahre hinweg korrupte Politiker und Autokraten, mutmassliche Kriegsverbrecher sowie Menschenhändler, Drogendealer und andere Kriminelle als Kunden akzeptiert haben.

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(reuters/gku)