In der Schweiz gewinnen nachhaltige Anlagen weiter an Beliebtheit. Mit insgesamt 1983 Milliarden Franken legte das Volumen letztes Jahr um fast ein Drittel zu und erreicht damit ein neues Allzeithoch.
Dies geht aus der jüngsten Marktstudie, die Swiss Sustainable Finance (SSF) am Donnerstag veröffentlicht hat. Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich erstellt.
Die Autoren führen das erneute Wachstum auf zwei Hauptfaktoren zurück: den vermehrten Einsatz von nachhaltigen Anlageansätzen und die insgesamt positive Marktentwicklung 2021.
Gemäss der Studie machen mit 799.5 Milliarden Franken nachhaltige Fonds knapp mehr als die Hälfte des gesamten Schweizer Fondsmarktes aus. «Dass immer mehr Vermögensverwalter Nachhaltigkeitsaspekte einbeziehen ist erfreulich und zeigt auf, wie essenziell diese für den Anlageprozess sind», sagt SSF-Präsident Patrick Odier in einer Mitteilung.
Anlagen zu Energie und Umwelt liegen im Trend
Anlagen, die gewisse Bereiche ausschliessen, sind dabei der beliebteste Investmentansatz. Mit einer Zunahme von 157 Prozent verzeichnet aber nachhaltige Themenanlagen vergangenes Jahr unter allen Anlageansätzen das grösste Wachstum.
Laut Studie sind dafür primär die grossen Anbieter von Themeninvestments verantwortlich. Die wichtigsten nachhaltigen Themen betrafen 2021 den Energiebereich, soziale Anliegen und Umweltthemen.
Häufig werden Anlageansätze kombiniert. Der Anteil an Anlagen, bei denen fünf oder mehr nachhaltige Anlageansätze kombiniert werden, stieg innert Jahresfrist von 14 auf 27 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich das Volumen, bei dem nur ein Ansatz zur Anwendung kommt.
(AWP/bsc)