Das flache Gerät mit Kantengrössen von weniger als fünf Zentimetern wird mit einem Magneten an der Kleidung fixiert und auf Brusthöhe getragen. Es hat keinen Display, sondern wird per Sprache oder Handgesten bedient.

Wenn Nutzer ihre Handfläche vor den Projektor halten, werden auf ihr Informationen zum Beispiel die Uhrzeit oder Informationen zum Wetter angezeigt. Die Kamera kann nicht nur Fotos und Videos aufnehmen, sondern auch Objekte erkennen. Mitgründer Imran Chaudhri zeigte ihre Fähigkeiten, indem er eine Handvoll Nüsse vor die Linse hielt und fragte, wie viel Protein sie enthalten. Danach zeigte er dem «Ai Pin» ein Buch und liess es online bestellen. Wenn Kamera und Mikrofon eingeschaltet sind, blinkt ein grösseres Licht an der oberen Kante des Geräts. Das soll Datenschutz-Bedenken zerstreuen.

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KI soll Bildschirme ersetzen

Ein Ziel von Chaudhri und seiner Mitgründer und Ehefrau Bethany Bongiorno mit dem Gerät ist, häufige Interaktionen mit Bildschirmen dank Künstlicher Intelligenz unnötig zu machen. So kann man die Software um eine Zusammenfassung der jüngsten Nachrichten und Anrufe bitten. Man kann aber auch nach einer bestimmten Information fragen, zum Beispiel einem Tür-Eingangscode, den man irgendwann einmal von einem Freund bekam.

Humane bringt den «Ai Pin» zunächst nur in den USA auf den Markt. Zusätzlich zum Kaufpreis von 699 Dollar werden pro Monat 24 Dollar für die Mobilfunk-Verbindung fällig. Das Start-up arbeitet bei Künstlicher Intelligenz unter anderem mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI zusammen. OpenAI-Chef Sam Altman ist auch ein Investor bei Humane.