Was war für Sie der Anlass, diese Rangliste der CO2-Effizienz der Schweizer Gemeinden zu erheben? 

Die Immobilienwirtschaft muss mehr und mehr nachweisen, ob und in welchem Mass ihre Portfolios CO2-effizient sind und wie man sie in dieser Hinsicht verbessern möchte. Der massgebende Faktor für die CO2-Effizienz ist die CO2-Emission pro Quadratmeter. Diese Information wird heute von Investoren und Investorinnen, von der Politik und den Stakeholdern nachgefragt. Der Druck nimmt zu. Deshalb haben wir ein CO2-Emissions-Modell entwickelt und dieses auf den Gebäudepark der Schweiz angewandt. Um mehr Transparenz auf Gemeindeebene zu schaffen, haben wir eine Rangliste bezüglich CO2-Emissionen erstellt, anhand derer man erkennen kann, wie effizient die einzelnen Gemeinden bereits sind – oder eben noch nicht.  

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Wie gingen Sie dabei vor?

Wir haben alle Angaben über die Gebäude in einer Gemeinde, deren Grösse, das Alter und das Volumen. Diese Daten haben wir mit den Daten des Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR) des Bundesamts für Statistik verknüpft. Die Daten enthalten die Information, welches Gebäude mit welcher Art von Heizung arbeitet. Es macht eben einen Unterschied für den CO2-Ausstoss, ob mit einer Erdsonde oder mit Erdgas geheizt wird. Die GWR-Daten sind zwar teilweise nicht ganz aktuell, geben aber zurzeit den besten Überblick – der vielleicht etwas zu konservativ ausfällt. Der aktuelle Stand kann jedoch verwendet werden, um abzuschätzen, wie CO2-effizient der Gebäudebestand in einer Gemeinde ist.