Er ist mit 83 noch immer so, wie man ihn von jeher kennt. Er trägt den gelben Pullover, spricht scharfsinnig und anekdotenreich. Der ehemalige deutsche Aussenminister Hans-Dietrich Genscher stellte eine kritische Diagnose der EU. Griechenland vor Augen, plädierte er für eine kohärentere Wirtschaftspolitik, denn «eine gewisse Laxheit» in finanziellen Dingen sei im Euroraum unübersehbar geworden. Genscher ist überzeugt, dass Europa vitaler aus der Finanzkrise hervorgehen werde. Die EU müsse eine führende Rolle einnehmen in der Bildung einer neuen Weltordnung, die multipolar sei. Während der designierte Botschafter in Berlin, Tim Guldimann, sich «sehr» auf seinen neuen Posten freut, ist einer seiner Vorgänger, Thomas Borer-Fielding, seit seiner Demission 2002 «nicht einen Tag traurig gewesen, nicht mehr Botschafter zu sein».

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