Am Donnerstag nächste Woche aktualisiert Apple seine Produktlinie und lanciert das neue Betriebssystem namens OS Yosemite. Neben den beiden iPads soll es bei den Desktopsystemen eine Auffrischung geben. Einige Details sind schon vorweg bekannt.

Nach der Lancierung des neuen iPhones im September zieht Apple bei den iPads nach. Das kleine und grosse Tablet erhalten offenbar den vom iPhone 5s bekannten Fingerabdrucksensor und einen schnelleren Prozessor. Diese Hinweise hat ein Entwickler in der Betaversion von iOS 8.1 für mobile Geräte entdeckt. In der Gerüchteküche wird zudem über ein grösseres iPad sowie die Farboption Gold diskutiert. Bisher fehlen jedoch erhärtende Beweise.

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iMac soll ein Retina-Display erhalten

In den vergangenen Wochen berichtete Re/code über Tests bei Apple mit hochauflösenden Bildschirmen. Die Betaversion des neuen Betriebssystems Yosemite legt zudem nahe, dass der 27 Zoll grosse iMac mit einem hochauflösenden Retina-Bildschirm ausgestattet sein wird. Apple-Enthusiasten erwarten auch eine Neuauflage des Mac mini, der nun schon seit Juni 2011 nicht mehr aktualisiert wurde. Klarheit über die neue Produkte wird Tim Cook am 16. Oktober geben.

Das Betriebssystem wird, wie an der Entwicklerkonferenz Anfang Juni angekündigt, kostenlos erhältlich sein. Die optische Aufmachung zeigt eine klare Inspiration von den mobilen Geräten. Die Benutzeroberfläche wirkt visuell flacher und verwendet halbtransparente Effekte, welche bei der Fensterübersicht nützlich sein sollen. Auch das bekannte Dock, also die Leiste der Programme am unteren Bildschirmrand, verliert die dreidimensionale Erscheinung.

Nahtlose Zusammenarbeit der Geräte

Doch nicht nur die Benutzeroberfläche wird verändert. Das neue Betriebssystem liefert auch interessante neue Funktionen. So kann künftig Airdrop auch drahtlos Daten zwischen mobilen Geräten und den Mac-Computern austauschen. Eine neue Übergabefunktion verspricht den fliegenden Wechsel von einem Gerät auf das andere zu vereinfachen. Künftig kann ein auf dem iPhone angefangenes Mail mit einer einfachen Geste auf den Desktop übertragen und weiterbearbeitet werden.

Die Kommunikationsfunktionen des Smartphones werden auch mit dem Computer geteilt. Kurznachrichten sowie Anrufe können von einem Mac getätigt und empfangen werden. Auch die iCloud soll beim Datenaustausch eine USB-Stick ähnliche Funktion erhalten. Diesen Service bieten andere Anbieter wie beispielsweise Dropbox schon seit mehreren Jahren an.