Ein Hacker soll Finanzinstitute im Grossraum Zürich und im Ausland erpresst haben. Nach einer internationaler Ermittlung, an der sich auch das Kompetenzzentrum Cybercrime der Zürcher Staatsanwaltschaft beteiligte, konnte der mutmassliche Täter gefasst werden.

Im vergangenen Sommer trafen bei verschiedenen bedeutenden Finanzinstituten im Grossraum Zürich E-Mail-Nachrichten ein: Eine Gruppierung namens «DD4BC» drohte darin, die Server der Unternehmen mittels einer Cyberattacke zum Erliegen zu bringen – sofern die betroffenen Firmen nicht innert 24 Stunden einen bestimmten Betrag in Bitcoins bezahlen würden.

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Verhaftung in Bosnien

Die Unternehmen erstatteten Anzeige gegen Unbekannt. Das Kompetenzzentrum Cybercrime Zürich eröffnete ein Strafverfahren wegen Erpressung. Die Ermittlungen zeigten laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Mittwoch rasch, dass es sich um einen internationalen Fall handelte.

Die betroffenen Strafverfolgungsorgane der verschiedenen Staaten koordinierten das weitere Vorgehen gemeinsam mit Europol in der Operation Pleiades. Den Behörden gelang es schliesslich, den mutmasslichen Täter zu identifizieren und in Bosnien und Herzegowina zu verhaften.

(sda/mbü)