Herr Schneemann, es ist Montagmorgen, 10 Uhr, noch drei Tage bis zur Weltklimakonferenz mit rund 70’000 Teilnehmenden und Sie stehen gar nicht zwischen Lkw und Ständen auf dem Expo-Gelände?

(lacht) Da war ich bis heute morgen um sechs. Mein Team hat dann aber eine kleine Pause vorgeschlagen und jetzt bin ich in unserem Regionalbüro, um ein paar Sachen für unseren eigenen Stand vor Ort vorzubereiten. Auch ganz gut, dass ich mal weg bin von den ganzen Paletten und Lkw und dem Hin und Her.

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Das heisst, Sie haben die Nacht durchgearbeitet?

Genau. Egal, wie gut Sie planen, bei einer grossen Veranstaltung passieren bestimmt 30 Prozent an unvorhergesehenen Sachen. Wir hatten zum Beispiel geplant, dass 600 Lkw mit Material auf das Ausstellungsgelände gebracht werden, bevor es geschlossen wird. Nun hat der Veranstalter diesen «Lockdown» nach vorne gezogen, was bedeutet, dass nichts mehr ungesteuert aufs Gelände geht. Jetzt leiten wir all diese Lkw in verschiedenen Slots rein. Auf dem Papier sieht das einfach aus – aber mit verschiedenen Nationalitäten und technischen Herausforderungen muss man dann einfach flexibel sein.