Über 50 Millionen Dollar (rund 45 Millionen Franken) nahm Donald Trump (77) am Wochenende bei einer Spendengala für seine Wahlkampagne ein. Es sei die «grösste Fundraising-Nacht aller Zeiten» gewesen, freute sich der ehemalige US-Präsident, der im nächsten Jahr ins Weisse Haus zurückkehren will.

Wer dabei sein wollte, musste mindestens 250’000 Dollar springen lassen. Ein Platz am Tisch von Trump kostete sogar 815’000 Dollar. Unter den Gästen machten auch etliche Superreiche dem Ex-Präsidenten in Palm Beach (Florida) die Aufwartung, wie die Agentur AP berichtete.

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Milliardärstreffen in Palm Beach

Auf der Gästeliste fanden sich unter anderem Öl- und Supermarkt-Milliardär John Catsimatidis (75) und Robert Bigelow (79), der sein Geld mit Hotels verdiente und heute in die Raumfahrt investiert sowie Linda McMahon (75), deren Familie die weltgrösste Wrestling-Promotion WWE kontrolliert.

Ebenfalls dabei waren demnach Casinobesitzer Steve Wynn (82) und Kelly Loeffler (53), eine Unternehmerin und Politikerin, die auch über ein Vermögen von mindestens einer Milliarde Dollar verfügen soll.

Ein weiterer Unterstützer war Special Guest Vivek Ramaswamy (38), der ehemalige Trump-Rivale im Vorwahlkampf der Republikaner ist schwerreich. Laut auseinandergehenden Medienberichten liegt sein Vermögen knapp unter oder über der Marke von einer Milliarde Dollar.

Geldsegen durch Truth Social

Zu den Organisatoren zählte zudem Hedgefonds-Manager John Paulson (68), in dessen Villa der Event stattfand. Er wird als Finanzminister in einer möglichen Trump-Regierung gehandelt. Paulson soll zwischen 4 und 5 Milliarden Dollar schwer sein.

Co-Gastgeber Kenny Troutt (76) ist ebenfalls Milliardär, genauso wie Trump selbst, auch wenn dem Ex-Präsidenten immer wieder nachgesagt wird, dass er bei seinem Vermögen übertreibt. Klar ist, dass Trump dank dem kürzlichen Börsengang seines Unternehmens Trump Media, der Muttergesellschaft der Twitter-Kopie Truth Social, um mehrere Milliarden Dollar reicher geworden ist.

Vielleicht der reichste Trump-Unterstützer ist Jeff Yass (68), der mit 28 Milliarden Dollar zu den reichsten hundert Personen der Welt zählt. Yass investiert unter anderem in die chinesische Social-Media-Plattform Tiktok und gehört auch zu den Geldgebern von Trump Media.

Letzte Woche wurde zudem bekannt, dass Geldverleiher Don Hankey (80) Trump vor der Pfändung bewahrte, indem er ihm das Geld für die 175-Millionen-Dollar-Kaution lieh, die der Ex-Präsident wegen einem Betrugsprozess in New York bezahlen musste.

Hollywood und Tech stehen hinter Biden

Doch nicht nur Trump, sondern auch sein Gegner Joe Biden (81), verfügt über zahlreiche ultrareiche Unterstützer. Zwar nahm Biden kürzlich an einer Gala mithilfe der Ex-Präsidenten Bill Clinton (77) und Barack Obama (62) «nur» 26 Millionen Dollar ein. Aber insgesamt dürfte der amtierende Präsident, was Spenden betrifft, weiter in Führung liegen.

So sammelten Biden und die Demokraten im März nach eigenen Angaben 90 Millionen Dollar ein und kamen auf Wahlkampfgelder von 192 Millionen Dollar. Trump und die Republikaner standen nach Einnahmen von 66 Millionen Dollar bei nur 93 Millionen Dollar.

Grund dafür sind etwa Laurene Powell Jobs (60), die Witwe von Apple-Mitgründer Steve Jobs, deren Vermögen auf 13 Milliarden Dollar geschätzt wird. Weitere prominente Biden-Unterstützer sind Investor George Soros (93) sowie die Filmemacher Steven Spielberg (77) und George Lucas (79).

Mit Steve (68) und Connie Ballmer (68) hat Biden zudem die Unterstützung eines der reichsten Paare der Welt. Das Vermögen des ehemaligen Microsoft-CEOs wird auf über 125 Milliarden Dollar geschätzt. Seine Frau spendete bei der letzten Präsidentschaftswahl mindestens 510’000 Dollar an Biden und die Demokraten, wie «Forbes» berichtete.