Obligationen gelten wieder als valable Alternativen zu Aktien. Wer in Obligationen (auch Anleihen oder Bonds genannt) investiert, leiht als Gläubiger einem Schuldner wie etwa Staaten oder Unternehmen Kapital für eine definierte Laufzeit – und erhält als Gegenleistung Zinsen. Zehn wichtige Fragen rund um Obligationen beantworten die beiden Experten Etienne Weber und Anna Witkowski von BlackRock in der Schweiz.

Weshalb sollte ich jetzt in Obligationen investieren?
Etienne Weber:
Obligationen feiern ein Comeback. Nachdem sie aufgrund von Negativzinsen während vielen Jahren als vergleichsweise unattraktiv galten, sorgen der Anstieg des Leitzinses der FED (Zentralbank-System und die US-Notenbank), EZB (Europäische Zentralbank), wie auch SNB (Schweizerische Nationalbank) wieder für potenziell bessere Renditen. Für Anleger können Obligationen eine gute Lösung für kurz- und mittelfristig orientierte Anlagehorizonte sein, um das Portfolio zu diversifizieren.


Welche Vorteile haben Obligationen?
Anna Witkowski:
Für eine Investition in Obligationen sprechen gleich mehrere Gründe. Sie bieten eine hohe Sicherheit und generieren durch die jährlichen Zinsen regelmässige und vorhersehbare Erträge. Ausserdem sind Obligationen im Vergleich zu Aktien geringeren Kursschwankungen ausgesetzt und können so helfen, das Risiko innerhalb eines diversifizierten Portfolios zu verringern. Abgesichert wird das Portfolio dank der Obligationen und ihrer stabilen Zinssätze auch gegen Inflation. Ein wichtiger Punkt ist auch die Flexibilität der Obligationen: Kauf oder Verkauf sind jederzeit möglich.


Auf welche Obligationen sollte man setzen?
Etienne Weber:
Es gibt hier zwei generelle Dinge zu beachten. Zum einen die Widerstandsfähigkeit des Portfolios gegenüber Inflation. In der Praxis bedeutet dies einen verstärkten Fokus auf Vermögenswerte wie inflationsgebundene Anleihen, Rohstoffe und Infrastruktur. Zum anderen gilt es, die privaten Märkte zu berücksichtigen. Diese sind als Zugang zu Unternehmen mit innovativen Technologien in strukturellen Wachstumsbereichen wie Digitalisierung und dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft noch relevanter geworden.


Was muss man beim Portfolioaufbau beachten?
Anna Witkowski: Der Gesamtportfolio-Ansatz ist von entscheidender Bedeutung. Die Herausforderung für Anleger besteht darin, das Portfolio nicht mehr als Kombination verschiedener Produkte zu betrachten, sondern es als Summe seiner Teile zu bewerten. Es ist wichtig, die verschiedenen Bausteine des Portfolios zu berücksichtigen – wie sie im aktuellen makroökonomischen Umfeld interagieren, sich ergänzen und möglicherweise auch gegenseitig neutralisieren. Grundsätzlich geht es beim Aufbau eines Portfolios darum, die möglichen Renditen zu diversifizieren, das Volatilitätsrisiko zu minimieren und die Inflationsrisiken zu verkleinern.


Welche Herausforderungen haben Anleger in Bezug auf Obligationen aktuell zu meistern?
Etienne Weber:
Ich denke, hier gibt es drei Hauptpunkte. Erstens hat die Beschleunigung von Makro- und strukturellen Trends das Marktumfeld im Gegensatz zu früher markant verändert. Somit wird von Anlegern bei der Portfoliostrukturierung mehr Flexibilität gefordert als früher. Zweitens bedarf es heute einer grösseren Bandbreite von Instrumenten und Umsetzungsideen, um widerstandsfähige Portfolios aufzubauen. Das heisst, Anleger müssen gezielter vorgehen und gleichzeitig Diversifizierung und Liquidität ihrer Obligationen-Engagements sicherstellen. Und drittens gilt es, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu berücksichtigen.

Wie kann iShares dem Anleger sonst noch helfen?
Anna Witkowski:
Wer Hilfe beim Zusammenstellen eines diversifizierten festverzinslichen Portfolios braucht, ist mit iShares gut beraten. Es handelt sich dabei um die Marke für ETFs von BlackRock. Wichtig ist, bei der Wahl der Produkte angesichts der aktuellen Herausforderungen altbekannte Ansätze zu hinterfragen und stattdessen ganzheitlich und flexibel vorzugehen und neue Instrumente (einschliesslich ETFs und Indexfonds) und Umsetzungsideen einzubeziehen. Es gilt: Obligationen-Engagements können verhältnismässig günstig ins Portfolio aufgenommen werden, wenn Anleger entsprechende Indexprodukte ins Portfolio einbeziehen.

Welche Vorteile bieten iBonds ETFs?
Etienne Weber:
iBonds ETFs sind so konzipiert, dass sie wie eine Anleihe fällig werden, wie eine Aktie gehandelt werden und wie ein Fonds diversifiziert werden können. Da der Pool der iBonds-ETFs wächst, haben Anleger in der Schweiz zusätzliche Vielfalt, die es ihnen ermöglicht, Portfolios nach ihren Bedürfnissen zusammenzustellen.

Obligationen gelten als vergleichsweise sicher. Gibt es dennoch Risiken?
Anna Witkowski:
Die gibt es. Obligationen sind trotz ihrer hohen Sicherheit nicht von Risiken befreit. Da wäre zum einen das Risiko weiter steigender Zinsen, was dazu führen kann, dass sich der Wert der Obligationen vermindert. Es kann aber auch vorkommen, dass der Schuldner bzw. Kreditnehmer der Obligation zahlungsunfähig wird – man spricht hier von dem sogenannten Kredit- oder Ausfallrisiko. Zu erwähnen ist zudem das Inflationsrisiko, das den Wert der Anleihe ebenfalls vermindern kann. Aber Letzteres gilt natürlich auch für alle anderen Wertpapiere.

Wie kann man das Risiko von Obligationen reduzieren?
Etienne Weber:
Indem man diversifiziert, also in eine breite Palette von Obligationen investiert. Helfen kann auch, die Bonität des Emittenten zu prüfen und generell auf Obligationen zu setzen, die über eine gute Kreditwürdigkeit verfügen. Eine Rolle spielen zudem der Zinssatz und die Laufzeit einer Obligation.

Halten die (aktuell guten) Renditen von Obligationen auch längerfristig an?
Anna Witkowski:
Die Märkte zeigen ein Bild geprägt von hartnäckiger Inflation trotz nachlassendem Wachstum, daher schwankt der Markt, weil die Anleger die Wahrscheinlichkeit einer Rezession errechneten. Das wird aussortiert und hinterlässt einen Anleihenmarkt mit hohen, aber stabilen Zinsen. Qualitativ hochwertige Vermögenswerte dürften in den folgenden Monaten oder gar Jahren eine starke Performance zeigen.

Den richtigen Obligationenfonds finden

Erfahren Sie, wie iShares Obligationen-ETFs Ihnen helfen können, die Herausforderungen am Obligationenmarkt zu meistern – vom Diversifizieren der Renditen übers Reduzieren des Zinsvolatilitätsrisikos bis hin zum Absichern gegen eine höhere Inflation und dem Umschichten in nachhaltige Strategien.

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Etienne Weber, Direktor iShares & Wealth Switzerland bei BlackRock Schweiz.

Etienne Weber, Direktor iShares & Wealth Switzerland bei BlackRock Schweiz.

Anna Witkowski, Direktorin iShares & Wealth Switzerland bei BlackRock Schweiz.

Anna Witkowski, Direktorin iShares & Wealth Switzerland bei BlackRock Schweiz.

Risikohinweise

Kapitalrisiko. Der Wert von Anlagen und die daraus erzielten Erträge können sowohl steigen als auch fallen und sind nicht garantiert. Anleger erhalten den ursprünglich angelegten Betrag möglicherweise nicht zurück.

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für aktuelle oder zukünftige Ergebnisse und sollte nicht der einzige Faktor sein, der bei der Auswahl eines Produkts oder einer Strategie berücksichtigt wird.

Änderungen der Wechselkurse zwischen Währungen können dazu führen, dass der Wert von Anlagen sinkt oder steigt. Bei Fonds mit höherer Volatilität können die Schwankungen besonders ausgeprägt sein, und der Wert einer Anlage kann plötzlich und erheblich fallen. Steuersätze und die Grundlagen für die Besteuerung können sich von Zeit zu Zeit ändern und hängen von den persönlichen, individuellen Umständen ab.

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Für Anleger in der Schweiz

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