Der Autoimporteur und -verkäufer Amag hat 2018 einen Umsatz von 4,6 Milliarden Franken erzielt. Damit bewegt sich der Konzern auf dem gleichen Umsatzniveau wie im Jahr davor, für welches die Amag-Gruppe ebenfalls einen Umsatz von 4,6 Milliarden rapportiert hatte.

In der Medienmitteilung vom Freitag bezeichnet Amag 2018 dennoch als starkes Jahr. Insbesondere macht das Unternehmen lange Lieferfristen aufgrund des neu gültigen Verbrauchswerte-Prüfstandards WLTP geltend, welche den Geschäftsgang erschwerten.

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Speziell die Marke VW hatte letztes Jahr mit dem neuen EU-weiten Zulassungsstandard zu kämpfen, weil hunderte von unterschiedlichen Getriebe-Motor-Kombinationen neu zugelassen werden mussten.

Marktanteil von VW ist gesunken

Amag musste nach eigenen Angaben denn auch bei mehreren von ihr importierten und vertriebenen Marken Marktanteilsverluste hinnehmen. So sank etwa der Marktanteil von VW um 0,5 Prozentpunkte auf 11,0 Prozent und jener von Skoda um 0,2 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.

Auch die Zahl der von Amag verkauften Fahrzeuge der Marken VW, Skoda, Audi und Seat sank im Vergleich zum Vorjahr erheblich. Allerdings geht dies einher mit dem allgemeinen Rückgang der Zahl der in der Schweiz neu zugelassenen Fahrzeuge um 4,6 Prozent.

Wie sich die tiefere Zahl von verkauften Fahrzeugen auf die Rentabilität auswirkte, ist nicht bekannt: Amag kommuniziert keine Gewinnzahlen. Jedoch gab die Gruppe bekannt, dass sie die bisher von der Tochtergesellschaft Auto 1 AG geführten Vertretungen von Hyundai und Maserati diesen Frühling aufgibt und sich im Luxussegment auf die Marke Bentley konzentriert.

Die Auto 1 AG ist denn auch schon letztes Jahr mit der Garagen- und Occassionscentertochter Amag Automobil und Motoren AG fusioniert worden.

(awp/tdr)