Grosse Aufregung bei Schweizer Uhrenfans. Ein neues Modell des Verkaufsrenners Moonswatch der beiden Uhrenmanufakturen Omega und Swatch kommt am Dienstagmorgen weltexklusiv in Zürich auf den Markt. Ein grosser Andrang und lange Schlangen werden erwartet. Die Handelszeitung beantwortet die wichtigsten Fragen zum Moonswatch-Hype:

1. Um welche Uhr gehts?

Eine Moonswatch mit dem Comic-Helden Snoopy. Es handelt sich um eine weisse Uhr mit Mondphasenanzeige. In der Nacht soll sie sogar leuchten. Die bislang drei Sondermodelle der originalen Speedmaster mit dem Comic-Hund sind unter Sammlern und Sammlerinnen äusserst beliebt.

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2. Wo und wann gibt es sie zu kaufen?

Am Flughafen Zürich kommts zur Weltpremiere: Um 6 Uhr wird die erste Snoopy-Moonswatch im Swatch-Shop im Terminal 1 verkauft werden. Um 9 Uhr gehts im Glattzentrum in Wallisellen ZH los, ab 10 Uhr gibts die Snoopy-Uhr dann auch im Swatch-Shop an der Bahnhofstrasse zu kaufen.

3. Was ist speziell an der Uhr?

Vorderhand der günstige Preis von 285 Franken, natürlich. Wie alle Moonswatches ist auch die Snoopy-Uhr an die ikonische und teure Speedmaster-Kollektion von Omega angelehnt. Drei Snoopy-Sondermodelle gibt es bereits. «Alle sind sehr begehrt und erzielen auf dem Sekundärmarkt Preise zwischen 15'000 und 45'000 Franken», sagt Thierry Moser (30), Partner bei Artworth, einer Agentur für Luxusgütermarken in Biel BE. «Dass es nun eine günstige Version davon gibt, sorgt bei vielen Uhrenfans verständlicherweise für Aufregung.»

4. Wie teuer wird sie auf dem Schwarzmarkt sein?

Weil die meisten Menschen am Dienstag und auch in den kommenden Wochen und Monaten noch nicht an die Snoopy-Uhr herankommen werden, dürften die Preise auf dem Schwarzmarkt vorderhand auf bis zu 3000 Franken klettern. Auch Moser geht von anfänglich höheren Sekundärmarktpreisen aus. «Sie werden sich aber schon relativ bald um 350 bis 450 Franken einpendeln.»

5. Warum bewegt die Moonswatch-Serie die Leute so?

Als am 26. März 2022 die ersten Moonswatches lanciert wurden, brach ein riesiger Hype aus. Bis jetzt sind die günstigen Modelle von Swatch und Omega sehr beliebt. Uhrenexperte Moser lobt den Hayek-Konzern denn auch: «Das Konzept der Moonswatch ist sehr gut durchdacht. Die Uhren holen von der passionierten Sammlerin bis zum Gelegenheitskäufer viele Personen ab.» Einerseits verkörpere die Kollektion eine Demokratisierung von Luxusuhren und mache diese so vielen Leuten zugänglich. «Andererseits wurden die Modelle clever und in Anlehnung an begehrte Omega Speedmaster-Modelle ausgearbeitet. Somit wollen auch langjährige Uhrenfans das eine oder andere Modell erstehen.»

6. Geht die Moonswatch-Serie noch weiter?

Davon ist auszugehen. Wirtschaftlich ist die Moonswatch-Serie ein riesiger Erfolg. «Schätzungen zufolge wurden im letzten Jahr über 2 Millionen Stücke davon verkauft», sagt Moser. «Die Zusammenarbeit mit Omega trug wohl knapp drei Viertel zum Gesamtumsatz der Marke Swatch von 660 Millionen Franken bei.» Der Umsatz von Swatch dürfte sich seit Ende 2021 und der Lancierung der ersten Moonswatch-Modelle im März 2022 etwa verdreifacht haben.