Peter Spuhler gehört zu den bekanntesten Wirtschaftskapitänen der Schweiz. Im Gespräch mit der «Handelszeitung» (Ausgabe 02/17) äusserte sich Spuhler Mitte Januar unter anderem zu den Aussichten von Stadler Rail in den USA, den Werkplatz Schweiz und seinen Einstieg in die Gastronomie.

Das sagt Spuhler über...

... den neuen US-Präsidenten Donald Trump:
«Das Auftreten von Trump im Wahlkampf war degoutant.»

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... den amerikanischen Protektionismus:
«Es ist erstaunlich, dass ein angeblich liberales Land und WTO-Mitglied Regeln wie den Buy American Act durchsetzen kann. Wenn die Schweiz oder Deutschland dies in eine öffentliche Ausschreibung schreiben würden, hätten sie sofort eine Klage bei der WTO am Hals.»

... Stadlers Chancen in den USA:
«Wenn wir aber ein Werk in den USA haben, kann es uns egal sein, wenn Trump plötzlich sagt, 100 Prozent müssen in den USA gefertigt werden.»

... die Frankenstärke:
«Nur weil die Mitarbeiter bereit waren, für den gleichen Lohn mehr zu arbeiten, gelang es uns, da durchzukommen. Und dies ohne Entlassungen oder Kurzarbeit.»

... den Standort Schweiz:
«Den hohen Lohnkosten und negativen Währungseffekten in der Schweiz stehen eine hohe Stabilität, gut ausgebildete Mitarbeiter und ein immer noch liberales Arbeitsgesetz gegenüber.»

... die Zukunft von Stadler:
«Das Wichtigste für Stadler ist, dass wir die Unabhängigkeit wahren. Ein Börsengang ist eine Möglichkeit.»

... seine Freude an der Gastronomie:
«Mein Vater war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1988 Küchenchef im ‹Dolder Grand›. Er hat eine ganze Generation von Spitzenköchen ausgebildet.»

... die Beziehung zum Oberengadin:
«Im Militär führte ich dann als Gebirgsgrenadier-Kommandant eine Bündner Kompanie und habe jeden Gipfel in der Region bestiegen.»

... sein Restaurant ‹Talvo› in St. Moritz:
«Es geht uns nicht um die Rendite. Michael Pieper und ich wollten, dass unser Lieblingshaus in St. Moritz weiterlebt.»

... seine Fähigkeiten auf zwei Brettern:
«Ich denke, dass ich ziemlich gut Ski fahre. Zweimal bin ich sogar die gesamte Strecke der Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel hinuntergefahren.»