Sieben der zehn grössten Schweizer Firmen sind Rohstoffhändler. Dies zeigt das diesjährige Ranking der «Handelszeitung». Die in Zusammenarbeit mit Bisnode D&B Schweiz erstellte Auswertung listet die Unternehmen mit Sitz in der Schweiz und Liechtenstein nach ihrem 2014 erzielten Umsatz auf. Auf dem Spitzenplatz liegt der Genfer Ölhändler Vitol mit Einnahmen über 254 Milliarden Schweizer Franken. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen die Rohstofffirmen Glencore und Cargill.

Die Händler von Bergbau- und Agrarerzeugnissen haben ihre Dominanz ausgebaut. 2013 waren erst sechs Rohstoffhändler in den Top Ten gestanden. An die Spitze hinzugestossen ist Louis Dreyfus Commodities. Zur Firma, die von Familienerbin und Lebenspartnerin von Ex-Notenbanker Philipp Hildebrand, Margarita Louis-Dreyfus, gelenkt wird, sind dieses Jahr erstmals Informationen verfügbar. Der Spezialist für den Handel mit Kaffee, Baumwolle, Getreide und anderen Agrarrohstoffen katapultiert sich mit einem geschätzten Umsatz von 64 Milliarden Franken auf Rang 8 der umsatzstärksten Handels-, Industrie- und Dienstleistungsfirmen.

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Stadler Rail zählt zu den Verlierern

Weitere Aufsteiger sind die waadtländische Pharmafirma Ineos (Rang 10, plus 23 Prozent Umsatz), der Schokoladehersteller Barry Callebaut (Rang 42, plus 20 Prozent), die Duty-Free-Gruppe Dufry (Rang 53, plus 21 Prozent) und der Flugzeugabfertiger Swissport (Rang 66, plus 43 Prozent). Zu den Verlierern im diesjährigen Ranking gehört der Zugfabrikant Stadler Rail aus Bussnang. Die Firma des alt-Nationalrats Peter Spuhler büsste gegenüber dem Vorjahr 24 Umsatzprozente ein und rutschte von Platz 79 auf Platz 100 ab. Insgesamt erzielten 168 Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von einer Milliarde Franken und mehr. Das sind 8 Firmen mehr als 2013.

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