Im zweiten Quartal 2006 geht der kleine Innerschweizer Kanton als überragender Sieger aus dem neusten Gründungsindex von Teledata / Orell Füssli Wirtschaftsinformationen hervor. Ebenfalls stark abgeschnitten hat Appenzell Innerrhoden. Erst an dritter Stelle folgt Zug. Der BILANZ-Teledata-Gründungsindex sagt aus, welcher Kanton, prozentual zu seiner Grösse und gemessen am landesweiten Mittel, am meisten Firmengründungen verzeichnet.
Verlierer sind einmal mehr Glarus, Graubünden und das Tessin. Nur sieben Kantone verzeichneten während des gesamten zweiten Quartals einen Zuwachs, darunter Zürich, der Thurgau, das Wallis und Genf. Sechs Kantone, darunter Nidwalden und Bern, lagen im Minus.
Neu ist auch, dass der Kanton Genf den Wirtschaftsgiganten Zürich überrundet hat, Schaffhausen und Thurgau in die Spitzengruppe aufschliessen konnten, das Wallis auf Aufholjagd ist und der Kanton Schwyz im April mit minus 5,4 Prozent erstmals rot schrieb.
In absoluten Zahlen gerechnet kam das zweite Quartal an das erste nicht heran. April war mit 2566 Neugründungen gar der absolut schlechteste Neugründungsmonat des ersten Halbjahres. Auch im Vorjahresvergleich ist das zweite Quartal alles andere als brillant. Mit total 8266 Firmengründungen verzeichnete es ein Minus von 5,1 Prozent.
Im Branchenvergleich schwingen nach wie vor die Gastrobetriebe obenaus, gefolgt von den Unternehmens- und PR-Beratungen. In absoluten Zahlen verzeichneten sie indessen weniger Gründungen als im Vorjahresquartal. Deutlich mehr neue Eintragungen zeigt dagegen die Softwareberatung. HF